Der Drillingsmutter Liane Hirschbrich droht neues Ungemach: Das Jugendamt hat die Anwältin für kommenden Mittwoch sowie für drei weitere Termine gemeinsam mit ihren drei Kindern zu einer „verbindlichen und vollstreckbaren“ Elternberatung vorgeladen - bei Nichterscheinen werde es weitere Hausbesuche geben.
Die renommierte Strafverteidigerin steht im Zentrum eines aufsehenerregenden Falls, über den die „Krone“ ausführlich berichtete. Der Vorwurf lautet, dass Hirschbrich aufgrund ihrer beruflichen Verpflichtungen nicht in der Lage sei, sich ausreichend um ihre im Oktober frühgeborenen Kinder zu kümmern.
Im großen Interview mit Conny Bischofberger widerlegte die fünffache Mutter das: Die Großmutter der Drillinge sei Ärztin und unterstütze sie, es gebe außerdem eine Kinderfrau, einen Freund der Familie, der sich unbezahlten Urlaub genommen habe, sowie den Ex-Mann, der einspringen könne. Außerdem habe sie selbst ihre Arbeitszeit heruntergeschraubt, um sich in erster Linie selbst um ihre Kinder zu kümmern.
Hirschbrich wirft dem Jugendamt eine rechtswidrige Kindsabnahme vor, sie habe sich nichts zuschulden kommen lassen, erklärte die Anwältin, weshalb es auch keinen Grund gebe, dass sie sich vom Jugendamt kontrollieren lassen müsse.
Liane Hirschbrich ist fest entschlossen, ihre Position zu verteidigen. Doch der Rechtsstreit verspricht, sich zu einer juristischen Auseinandersetzung erheblichen Ausmaßes auszuweiten, und er dürfte die Grenzen zwischen beruflichem Engagement und elterlicher Verantwortung aufzeigen.
Währenddessen bleibt die Zukunft der außergewöhnlichen Familie höchst ungewiss.
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