In Österreich, Deutschland und den Niederlanden enden mit diesem Wochenende die Weihnachtsferien. Die große Heimreise an Samstag und Sonntag wird aber heuer durch zwei große Faktoren erschwert. Nicht nur auf der A9, sondern auch auf A1, A7, A8 und A25 wird man mit Wartezeiten rechnen müssen.
Alle Jahre wieder bahnen sich auf den Straßen zum Ende der Weihnachtsferien kilometerlange Autokolonnen österreichischer, deutscher und niederländischer Winterurlauber den Weg nach Hause.
Fünf Zentimeter erwartet
Heuer ist die Situation jedoch verschärft: Am ersten Jännerwochenende ist mit Schneefall zu rechnen. „Während es am Samstag tagsüber unter 700 Metern noch regnet, sinkt die Schneefallgrenze am Abend bis ins Flachland“, weiß Claudia Riedl von GeoSphere Austria. „Der Niederschlag in der Nacht und am Sonntag wird im ganzen Land, also auch im Zentralraum, rund fünf Zentimeter Neuschnee bringen.“
Doch damit nicht genug: Auf der Pyhrnautobahn (A…9) wird fleißig gebaut: Noch bis Mitte Februar werden zahlreiche Tunnel zwischen Inzersdorf und Windischgarsten saniert. Der Verkehr wird hier über weite Strecken auf die Gegenfahrbahn umgeleitet.
„Besonders in Richtung Norden wird es auf der A…9 am Wochenende zu Wartezeiten kommen“, warnt Marc Römer, ÖAMTC-Verkehrsexperte. Aber die Staugefahr beschränkt sich nicht nur auf die Pyhrnautobahn: „Auch auf der A…1 (Westautobahn), der A…8 (Innkreisautobahn) sowie der A…25 (Welser Autobahn) ist mit dichtem Kolonnenverkehr, besonders in Richtung Deutschland, zu rechnen“, so Marc Römer weiter.
Im Stau cool bleiben
„Wichtig ist, sich vor Fahrtantritt über die Verhältnisse und den Verkehr zu informieren. Im Stau sollte man ruhig bleiben, und einen kühlen Kopf bewahren!“ Bei starkem Schneefall sei es außerdem sicherer, im Stau zu warten, anstatt auf Umfahrungen auszuweichen.
Zu allem Überfluss werden auch viele Tagesausflügler von den Pisten nach Hause fahren, und die Vier-Schanzen-Tournee im benachbarten Salzburg wird ebenso zahlreiche Besucher anziehen. Die Asfinag sieht dem Wochenende dennoch gelassen entgegen: „Wir sind mit allen verfügbaren Winterdienst-Fahrzeugen auf mögliche Schneefälle vorbereitet!“, teilte ein Sprecher der „krone“ mit und appellierte gleichzeitig, nur mit passender Winterausrüstung unterwegs zu sein.
Schnee könnte erhalten bleiben
Väterchen Frost hält Oberösterreich auch nach dem Wochenende noch eisig umklammert: „Ein Hoch aus dem Norden bringt bis in die dritte Jännerwoche schönes, aber kaltes Wetter mit sich“, berichtet Claudia Riedl. Man sollte sich also auch im Flachland auf eine winterlich-weiße Woche einstellen.
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