Mitte Dezember lagen noch 60.000 Oberösterreicher mit Grippe, Corona und Co. flach. Zwischen Weihnachten und Silvester waren es nur mehr 30.000. Haben wir die winterliche Krankheitswelle also überstanden? Die Erfahrung aus den Vorjahren spricht dagegen.
Die „Fieberkurve“ zeigt im wahrsten Sinne des Wortes nach unten: Von Mitte Dezember bis zur letzten Woche im Jahr 2023 haben sich die bei der Gesundheitskasse gemeldeten Krankenstände in Oberösterreich halbiert. Waren es zuvor noch 60.750 Krankmeldungen, davon 9586 mit Corona, gab es zwischen dem Heiligen Abend und Silvester „nur“ noch 30.819, etwas mehr als 3000 davon mit Covid (siehe Grafik unten). Sind wir also für diesen Winter schon über den Berg, ist die jährliche Krankheitswelle vorüber?
Grippewelle bis März
„Ich traue mir nicht zu sagen, dass wir es überstanden haben“, meint dazu Bernhard Mayr, Primar am Salzkammergutklinikum in Gmunden. Denn die Werte aus den Vorjahren zeigen: „Vor Corona hatten wir meistens eine Influenza-Welle, die zuerst abgeflaut und dann wiedergekommen ist. Wir haben oft noch einen zweiten Peak gehabt. Die Grippewelle dauert erfahrungsgemäß bis März.“
Impfen geht immer noch
Macht es also Sinn, sich auch jetzt noch gegen Grippe und Covid impfen zu lassen? „Zu beiden: klar ja. Der optimale Zeitpunkt für eine Influenza-Impfung wäre November oder Dezember, aber es ist jetzt noch genauso sinnvoll“, so Primar Mayr.
Beim aktuellen Rückgang der Krankenstände ist OÖ übrigens in guter Gesellschaft: Bundesweit sanken die Krankmeldungen bei der Gesundheitskasse zuletzt von 335.767 auf 189.576.
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