Am Spallerhof wird ab 8. Jänner die erste Schulstraße in Linz eingerichtet: Morgens ist dann nur noch Anrainerverkehr erlaubt. „Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt, das zunächst im Probebetrieb realisiert wird“, klärt VP-Stadtvize Martin Hajart auf.
Vorerst ist es ein Pilotprojekt: Am Hausleitnerweg sowie in der Streicherstraße und am Pfaffingerweg wird eine sogenannte Schulstraße im Umfeld der Volksschule 45 eingerichtet. Sie wird täglich vor Schulbeginn in der Zeit von 7.15 bis 7.45 Uhr aktiv sein und soll sicherstellen, dass während des genannten Zeitraums nur wenige Autos (ausschließlich Anrainer) in diesem Bereich unterwegs sind, um einen sicheren Schulstart zu ermöglichen. Wer seine Kids dennoch mit dem Auto zur Schule bringen will, für den gibt es künftig auf Höhe der Müller-Guttenbrunn-Straße 29 eine „Kiss & Go“-Zone.
Bestimmungen gemäß StVO
Da das Instrument der Schulstraße erst im vergangenen Herbst in der Straßenverkehrsordnung (StVO) verankert wurde, gibt es bisher nur wenig Erfahrungen, ob sich die Verkehrssicherheit im Schulumfeld dadurch tatsächlich erhöhen lässt. Gemäß StVO gelten folgende Bestimmungen:
…Anwohner dürfen in Schrittgeschwindigkeit zu- und abfahren.
…Gehen ist auch auf der Fahrbahn erlaubt.
…Radfahren ist in Schrittgeschwindigkeit erlaubt.
…Der Straßenabschnitt kann mechanisch abgesperrt werden, etwa mit Pollern oder Scherengittern.
Dauerbetrieb, sofern es sich bewährt
VP-Stadtvize Martin Hajart: „Die bei der Volksschule 45 gesetzte Maßnahme wird künftig gemeinsam mit der Schule, der Behörde und der Polizei laufend evaluiert. Sollte sich die Schulstraße bewähren, soll sie einerseits in den Dauerbetrieb übergehen und andererseits auch an anderen geeigneten Standorten in Linz eingeführt werden.
Eltern glauben oft, es sei für ihre Kinder am sichersten, wenn sie direkt vor der Schule abgesetzt werden, bedenken aber nicht, dass sie dann selbst zu Verkehrserregern werden.
Martin Hajart, Linzer VP-Stadtvize und Mobilitätsreferent
„Kiss & Go“-Zone wird auch verstärkt überprüft
Darüber hinaus wollen die städtischen Verkehrsexperten auch die Wirkung der „Kiss & Go“-Zone verstärkt überprüfen, um solche gegebenenfalls ebenfalls an anderen Orten einzurichten.
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