Mit Neuschnee und stürmischem bis orkanartigem Nordwestwind wachsen die bereits großen Triebschneeansammlungen nochmals an. Diese können spontan abgleiten, so die Lawinenwarndienste Kärnten und Tirol.
Lawinen können auch tiefere Schichten der Schneedecke mitreißen und vor allem an Nord-, Ost- und Südosthängen vereinzelt groß werden. Exponierte Teile von Verkehrswegen sind gefährdet. Daher ist die Innerkremser Straße am Samstag zwischen Innerkrems und der Grenze zu Salzburg gesperrt worden. Denn vor allem entlang der Grenze zu Salzburg sind die Gefahrenstellen weit verbreitet.
Die spontane Aktivität von trockenen Lawinen nimmt mit dem Ende der intensiven Schneefälle ab, so die Experten des Lawinenwarndienstes Kärnten am Samstag. Die Gefahr von Gleitschneelawinen und Rutschen nehme im Tagesverlauf zu. Dies vor allem an steilen Grashängen zwischen etwa 1200 und 2400 Meter Höhe und an Böschungen. Vorsicht ist in Hängen mit Gleitschneerissen geboten. Die Gleitschneelawinen können mittlere Größe erreichen.
Bevor Sie eine Skitour unternehmen: Informieren Sie sich über die aktuelle Lawinenlage! Lawinenwarndienst:
Bergwetter am 23. Dezember
Am Samstag ist es noch einmal stürmisch, teilweise gibt es Orkanböen in exponierten Hochlagen. Dazu ist es weiterhin trüb und es gibt immer wieder Schnee- und Regenschauer. Die Schneefallgrenze steigt allerdings auf 1400 bis 1700 Meter Höhe. Die Temperaturen erreichen in 1000 Metern etwa 5 Grad, in 2000 Metern um 0 und in 3000 Metern -7 Grad.
Spontane Lawinen dürften auch in Osttirol abgehen
Auch in Osttirol sind die Lawinenverhältnisse heikel. „Die Lawinen sind mittelgroß und von einzelnen Wintersportlern leicht auslösbar“, so der Tiroler Lawinenwarndienst.
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