Die Baukosten? Sind hoch. Die Zinsen? Gestiegen. Finanzierungen? Nur noch schwer möglich. All das trifft nicht nur potenzielle Häuslbauer und Wohnungskäufer, sowie die Baufirmen, sondern auch die Wohnungsgenossenschaften. Die WSG mit Sitz in Linz reagierte auf die Krise und änderte das Bauprogramm.
Die Baukosten sind gestiegen, die Zinsen ebenfalls, dazu wurden die Vergaberichtlinien für Wohnbaukredite verschärft - die für den Traum von der eigenen Immobilie toxische Mischung hat auch Auswirkungen auf die Wohnungsgenossenschaft WSG mit Sitz in Linz.
Der Markt für Doppelhäuser und Reihenhäuser steht komplett. Das sind die Objekte, die junge Familien benötigen. Sie bekommen aber derzeit keine Finanzierungen. Das verhindert die neue Finanzierungsverordnung.
Stefan Hutter, Vorstandsobmann der WSG, über die schwierigen Rahmenbedingungen
„Eigentum verkauft sich nicht mehr, der Markt für Reihenhäuser und Doppelhäuser steht - deshalb haben wir schon Ende letzten Jahres einige Projekte gestoppt“, verrät Vorstandsobmann Stefan Hutter.
Das Bauprogramm wurde auf die neue Nachfragesituation angepasst, bevorzugt werden jetzt Mietkaufobjekte geplant. Noch ist in puncto Neubau keine Erholung in Sicht. „Die Baupreise bleiben stabil. Größere private Eigentumswohnungsbauer rechnen erst mit einem Comeback für 2025“, sagt Hutter, der mit Alexandra Petermann die operativen Geschäfte der WSG führt, die sich in den letzten Jahren auch viele Brachflächen gesichert hat.
Wohnungen auf Areal einer ehemaligen Hemdenfabrik
So wird in Schärding auf dem Gelände der ehemaligen Eterna-Hemdenfabrik ein Projekt realisiert, bei dem im ersten Schritt 40 Wohnungen entstehen werden. 50 weitere Einheiten sollen folgen.
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