Kinder im Spital

Dutzende Verletzte bei Raketenangriff auf Kiew

Ausland
13.12.2023 12:28

Die russische Armee hat in der Nacht auf Mittwoch erneut die Kiew ins Visier genommen. Nach den Raketenangriffen - die schwersten seit über einem Jahr - meldeten die Behörden der ukrainischen Hauptstadt Mittwochfrüh 53 Verletzte. Darunter sind auch sechs Kinder, von denen zwei ins Spital gebracht werden mussten.

Mehrere Wohnhäuser und ein Kinderkrankenhaus wurden bei dem Angriff in der Nacht auf Mittwoch beschädigt. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, die Hauptstadt sei mit zehn ballistischen Raketen beschossen worden. Alle zehn seien durch die Flugabwehr abgefangen worden. Wahrscheinlich habe Russland umfunktionierte Raketen des Flugabwehrsystems S-400 eingesetzt, teilte der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andryj Jermak, mit.

Brand in Hochhaus ausgebrochen
Die Schäden in der Millionenstadt entstanden demnach durch herabstürzende Teile der angreifenden Raketen wie der Flugabwehrraketen. In einem der östlichen Stadtteile gab es einen Brand in einem Hochhaus mit neun Stockwerken. In dessen Hof seien auch acht Autos ausgebrannt. Es gab eine Reihe weiterer Brände, an vielen Häusern barsten die Fenster.

Kinderkrankenhaus durch Trümmer beschädigt
In einem Kinderkrankenhaus im Kiewer Bezirk Dniprowskyj seien Fenster und Eingänge durch Trümmer zerstört worden, schrieb Bürgermeister Klitschko auf Telegram. Verletzte habe es dort nach ersten Erkenntnissen aber nicht gegeben.

Dagegen seien viele Menschen verletzt worden, als mehrere Wohngebäude im selben Stadtbezirk von Raketentrümmern getroffen worden seien, teilte der Leiter der Militärverwaltung von Kiew, Serhij Popko mit. Zudem sei die Wasserversorgung von Dniprowskyj beschädigt worden. Auch in den Stadtbezirken Desnjanskyj, Darnizkyj und Holosijwskyj wurden Gebäude beschädigt.

Folgenschwerster Angriff seit über einem Jahr
Für Kiew war es der folgenschwerste Angriff seit über einem Jahr. Damals waren am 10. Oktober 2022 fünf Menschen getötet worden, am 17. Oktober 2022 vier Menschen.

Zehn russische Kampfdrohnen abgeschossen
Bei dem nächtlichen Luftangriff auf die Ukraine wurden nach Militärangaben auch zehn anfliegende russische Kampfdrohnen abgeschossen. Die Ukraine wehrt seit über 21 Monaten eine russische Invasion ab. Ihr Hinterland wird dabei fast täglich von russischen Drohnen und Raketen angegriffen. Die ukrainische Flugabwehr ist inzwischen mit westlicher Hilfe massiv verstärkt worden.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele