Raketen, Granaten etc.
Großes Hamas-Waffenlager neben Schule entdeckt
Im Norden des Gazastreifens hat die israelische Armee eigenen Angaben zufolge nahe einer Schule und einem Krankenhaus ein riesiges Waffenlager der Hamas entdeckt. Für Israel ist der Fund ein Beweis für das Vorgehen der Terrorgruppe, die Zivilbevölkerung bewusst als menschliche Schutzschilde zu verwenden.
In dem Waffenlager hätten sich Hunderte Panzerfaustgeschosse und Panzerfäuste, Dutzende Panzerabwehrraketen, Dutzende Sprengsätze, Raketen mit längerer Reichweite, Dutzende Granaten sowie Drohnen befunden, teilte die Armee am Mittwoch mit. Es handle sich „um eines der größten Waffenlager“, die bisher im Gazastreifen entdeckt worden seien, hieß es.
„Terrorstruktur im Herzen der Zivilbevölkerung“
Die Waffen seien von den Soldaten mitgenommen worden, manche würden näher untersucht werden, andere seien direkt vor Ort zerstört worden. „Die gesamte Terrorinfrastruktur hat sich direkt neben Wohngebäuden im Herzen der zivilen Bevölkerung befunden“, so ein Armeesprecher. „Dies ist ein weiterer Beweis der zynischen Verwendung der Bewohner des Gazastreifens durch die Terrororganisation Hamas als menschliche Schutzschilde.“
Die israelischen Truppen seien weiter dabei, Waffen, Tunnelschächte, Sprengstoff und militärische Infrastruktur zu lokalisieren, erklärte die Armee. Einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge bereitet Israel die Flutung der von der Hamas genutzten Tunnel im Gazastreifen vor.
Stadt Chan Junis von Armee eingekesselt
Indes hat Israels Armee Chan Junis, die größte Stadt im Süden des Gazastreifens, nach eigenen Angaben inzwischen eingekesselt. Am Mittwochabend sei der Durchbruch durch die dortigen Verteidigungsanlagen der Hamas gelungen, heißt es.
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Die Soldaten hätten nun Angriffe gegen zentrale Stellungen der Terroristen gestartet und stießen nun tiefer in die Stadt vor, wo sich auch das Haus des Gaza-Chefs der islamistischen Hamas, Jihia Al Sinwar, befindet. Dieses sei umstellt worden. Sinwar habe fliehen können, „aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ihn finden“, sagte Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
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