Mit einem einfachen Trick ergaunerte ein 60-Jähriger auf einer heimischen Internetverkaufsplattform fast 60.000 Euro. Der Verdächtige konnte nach Jahren auf der Flucht nun in Spanien gefasst werden.
Der 60-Jährige hatte auf der Online-Verkaufsplattform willhaben.at mehr als ein halbes Jahr lang immer wieder Fotos von Getränkeautomaten gepostet, die er vorgab, verkaufen zu wollen.
Allerdings war das nur vorgetäuscht. Interessenten aus ganz Österreich meldeten sich auf seine Anzeigen, bekundeten dem Mann ihre Kaufabsichten und überwiesen ihm das geforderte Geld.
Fast 60.000 Euro Schaden
Allerdings erhielt keiner von ihnen jemals seine vorab bezahlte Ware geliefert. Einige Betrogene erstatteten Strafanzeige. Insgesamt soll der 60-Jährige mit diesem Schmäh im Zeitraum zwischen 20. Juni 2019 und 31. Jänner 2020 mehr als 59.000 Euro erbeutet haben. Die Polizeiinspektion St. Georgen im Attergau übernahm österreichweit die Ermittlungen, forschte alle Opfer aus.
Auslieferung nach Österreich
Im April 2020 konnte über die Staatsanwaltschaft Salzburg ein europäischer Haftbefehl erwirkt werden. Es sollte aber noch dreieinhalb Jahre dauern, bis der Verdächtige gefasst werden konnte. Er wurde am 20. November gegen 20.30 Uhr in Spanien festgenommen. Seine Auslieferung nach Österreich ist beantragt worden.
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