Wie kann man in Zukunft derartige Störungen vermeiden? Ist das das Aus fürs Zuschauen am Pistenrand? Ski-Austria-General Christian Scherer sucht eine Lösung.
Mit Tränen in den Augen gingen die Ötztaler Zwillinge Alban und Attila Scheiber am Samstagabend zur Siegerehrung des ersten Weltcup-Slaloms in Gurgl. Ein Traumtag bei Traumwetter mit einem Traumergebnis. Der Dreifachsieg von Manuel Feller, Marco Schwarz und Michael Matt brachte die Ski-Nation Österreich gleich in den richtigen Winter-Modus.
„Schaden wäre siebenstellig“
Alles paletti? Fast … Der Protest der Klimaschützer lässt beim Verband die Köpfe rauchen. Ski-Austria-General Christian Scherer sorgt sich um die Zukunft der Ski-Events: „Da wird in den sportlichen Ablauf eingegriffen. Und es stellt sich die Frage nach der zivilrechtlichen Haftung eines Rennabbruchs. Zum Glück kam’s nicht dazu. Der Schaden wär siebenstellig.“ Auch für die Ski-WM 2025 in Saalbach erhöht das wohl die Sicherheitsausgaben: Ist ein Gratis-Zusehen am Rande der Piste in Zukunft möglich?
Die Athleten nahmen’s (bis auf Henrik Kristoffersen) relativ gelassen. „Muss das sein? Ich denke, es war in Gurgl fehl am Platz“, meinte etwa Marco Schwarz. Der Kärntner steigt am Montag (mit Johannes Strolz) ins Flugzeug in die USA, wo in Colorado eine Woche Training und der Weltcup-Speed-Auftakt in Beaver Creek warten: „Ich freu mich sehr darauf.“
Zwei Wochen ohne Kids
Sieger Manuel Feller genießt nach Weltcup-Sieg Nummer 3 die Familie: „Seit zwei Wochen habe ich meine Kinder nicht gesehen, jetzt wird’s Zeit.“ Dass er die Saison so dominieren wird wie den Gurgl-Slalom, nimmt Manu nicht an: „Aber die anderen denken jetzt nach, das ist gut.“
Und Michael Matt hofft nach Platz 3 auf eine Verlängerung des Kopfsponsorings. Eigentlich wäre der Vertrag mit „Spar“ ausgelaufen, Matt ließ das Logo in Gurgl als „Investment“ auf dem Helm ...
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