Nachdem der Prügel-Sager von FP-Chef Erwin Angerer gegen die rote Landesrätin Beate Prettner in der vergangenen Landtagssitzung intensiv thematisiert wurde, scheint zwischen den beiden nun wieder Platz für Sachpolitik zu sein. Angerer und Prettner trafen am Runden Tisch zum Thema Pflege aufeinander.
Nicht besonders nachtragend zeigt sich Landesrätin Beate Prettner (SPÖ) am Freitag nach dem gemeinsamen Termin mit Erwin Angerer (FPÖ) und dem Verein „Lebenswert“. Als „professionell und konstruktiv“ beschreibt Prettner die Gesprächsrunde mit den Blauen, in der es hauptsächlich um ein laufendes Pilotprojekt in Kärnten gegangen ist, das Pflegekräften ermöglicht, freiberuflich in der Mobilen Pflege tätig zu sein.
Dieses neue Modell bringe laut Erwin Angerer mehr Flexibilität in die Mobile Pflege und sollte im Idealfall weitergeführt werden. Eben darum bemühte sich der Oberkärntner Bürgermeister im Gespräch mit der Pflege-Landesrätin. Denn: Das Pilotprojekt läuft mit Ende des Jahres aus. „Die Bereitschaft zur Weiterführung ist zwar da, es müssen aber noch einige Unklarheiten aus der Welt geschafft und Details abgeklärt werden“, informiert Prettner. Denn vor allem die Abrechnung mit den freiberuflichen Pflegekräften funktioniere nicht. Auch fehle beim Verein „Lebenswert“ noch die Statuten.
Prügel-Sager wurde nicht thematisiert
Bis Ende November will sich Prettner und ihre Fachabteilung entscheiden, wie es mit dem Pilotprojekt weitergehen soll. Darauf haben sich die Freiheitlichen mit der Pflege-Landesrätin geeinigt. Von den Unstimmigkeiten der letzten Tage ist nichts mehr zu merken, seien auch nicht thematisiert worden: „Zu diesem Thema ist alles gesagt“, so Prettner. Gut für Angerer. Der Blaue freut sich unterdessen, dass „endlich über Sachpolitik gesprochen wird!“
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