Groß ist seine Hoffnung gewesen, in der nächsten Saison der Motocross-Weltmeisterschaft wieder durchzustarten, wieder zeigen zu können, was in ihm steckt - doch nach einem veritablen Horrorsturz im Training in Italien stellt sich für den Salzburger Marcel Stauffer (22) nun eher die Frage, ob er jemals wieder auf ein Bike steigen wird! Unter anderem Brüche der Halswirbel C1 und C2 sowie des Brustwirbels T5 lassen Sorgen diesbezüglich aufkommen ...
„Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich dieser Tage weinen oder lachen soll. Jede einzelne Bewegung ist im Moment eine Herausforderung. Es gibt keine Garantie, dass ich mein Leben jemals wieder so genießen kann wie früher - oder ob ich mich jemals wieder auf ein Motorrad schwingen kann“, so Stauffer in einer emotional gehaltenen Stellungnahme auf Instagram.
Immerhin: Stauffer hatte nach seinem Sturz vergangenen Dienstag wegen eines Hämatoms zwischen Wirbeln und Luftröhre zwar Atembeschwerden, Beweglichkeit und Gefühl in Armen und Beinen waren allerdings nie beeinträchtigt. Definitiv keine Option ist fürs Erste dennoch die Teilnahme an der MX2-Weltmeisterschaft 2024, in der er als Fahrer des Osicka Racing Teams eingeplant gewesen wäre. „Ich dürfte beim Einfahren einen Fehler bei einem Sprung gemacht haben, von der Strecke abgekommen und frontal in eine Mauer gekracht sein", beschreibt er mit vager Erinnerung den Unfallhergang.
„Dankbar für jeden Schritt in die richtige Richtung!“
„Aber das alles hat keine Priorität, denn ich bin noch am Leben und habe immer noch die Chance, die Gesellschaft von Familie, Freunden und geliebten Menschen zu genießen. Ich schätze jeden Tag, an dem ich hier sein kann, bin dankbar für jeden Schritt in die richtige Richtung und nehme diesen Weg, wohin er mich auch immer führen wird.“
Nach seinem Horrorsturz wurde er zwei Nächte in Italien behandelt. „Das ist definitiv eine der härtesten Phasen in meinem Leben gewesen. In einem fremden Land zu sein, Nächte mit enormen Schmerzen und schwerer Atmung zu haben und die Unsicherheit, ob mein Leben jemals wieder so sein wird wie vorher oder ob das mein letzter Atemzug ist, sobald ich die Augen schließe“, schreibt der erst 22-Jährige in einem emotionalen Instagram-Posting.
„Mir geht’s nicht besonders gut, aber ich gewöhne mich an mein jetziges Leben und versuche, die kleinen Fortschritte wertzuschätzen“, gibt er Updates aus dem LKH Salzburg, in dem er seit Donnerstag liegt.
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