„Kriegsorganisation“
Nordkorea will Ende der UNO-Überwachung an Grenze
Nordkorea drängt auf die Auflösung des US-geführten UNO-Kommandos zur Überwachung der entmilitarisierten Zone (DMZ) zwischen Nord- und Südkorea. Die Regierung in Pjöngjang bezeichnete die multinationale Truppe als „illegale Kriegsorganisation“, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag.
Die beiden Koreas befinden sich formal immer noch im Krieg. Die UNO-Mission wacht über den vor 70 Jahren geschlossenen Waffenstillstand zwischen Seoul und Pjöngjang. Die Kritik aus Nordkorea kommt vor dem Hintergrund eines weiteren militärischen Zusammenrückens Südkoreas mit den USA. Wie das südkoreanische Verteidigungsministerium am Montag mitteilte, unterzeichneten Verteidigungsminister Shin Won-sik und sein amerikanischer Amtskollege Lloyd Austin in Seoul ein neues bilaterales Sicherheitsabkommen.
Rasseln mit Atomsäbel
Die Überarbeitung sei notwendig gewesen, weil die bisherige Strategie nicht mehr den jüngsten Entwicklungen der nordkoreanischen Raketen- und Nuklearbedrohung entsprochen habe. Einzelheiten der Vereinbarung wurden zunächst nicht bekannt. Won sagte jedoch vor Journalisten, dass der Umfang der gemeinsamen Militärübungen und Trainings ausgeweitet werden soll.
Nordkorea müsse „illegale Aktivitäten“ einstellen
Austin und Won-sik waren am Sonntag mit dem japanischen Verteidigungsminister Minoru Kihara zu einem trilateralen Treffen zusammengetroffen. Sie vereinbarten, wie geplant im Dezember einen Echtzeit-Datenaustausch über nordkoreanische Raketenstarts zu etablieren und verurteilten bei dem Treffen die zunehmende militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland als Verstoß gegen UNO-Resolutionen.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums werden sich die Verteidigungschefs Südkoreas und der USA sowie Mitglieder des UNO-Kommandos am Dienstag in Seoul treffen, um Nordkorea aufzufordern, seine „illegalen Aktivitäten“ einzustellen und die UNO-Sicherheitsresolutionen umzusetzen.







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