Ein rosa fluoriszierender Himmel... Aurora borealis? In unseren Breitengraden? Ja! Und zwar in herrlichster Ausführung!
Von Sonntag auf Montag haben viele überrascht und doch gebannt auf den Nachthimmel gestarrt. Denn dieser schimmerte – zumindest kurz – in den herrlichsten Rosa- und Rottönen.
Aber Nordlichter? Im Burgenland? „Ja, es hat sich tatsächlich um eine Aurora borealis gehandelt“, erklärt der Hobby-Astronom Nick Hauptmann aus Weiden am See.
Aber wie? Hat etwa der Klimawandel etwas damit zu tun? Hauptmann lacht und winkt ab. „Nein. Das war ausnahmsweise nicht hausgemacht“, schmunzelt er. „Die Sonne ist dafür verantwortlich – oder besser gesagt die Sonnenwinde.“ Denn diese Stürme „malen“ die pinken, roten, grünen oder violetten Lichter an den Nachthimmel. Die bunten Schimmer sind wunderschön und entstehen, weil das Magnetfeld, das die Erde umgibt, die elektrisch geladenen Elektronen und Protonen, die der Sonnensturm mit zur Erde bringt, aus dem Weltraum zu den Polen hin ableitet.
Sonne „zuckte“ aus
Dort bringt der Sonnenwind die Luft dann zum Leuchten. Sauerstoff sendet übrigens grünes und rotes Licht, Stickstoff blaues und violettes Licht. „Man könnte sagen, die Sonne ist ganz schön ausgezuckt, deshalb konnten wir bei uns auch Nordlichter bewundern“, erklärt Hauptmann. Oft kommt das nicht vor.
Zuletzt Anfang der 2000er-Jahre, erinnert sich Hobby-Astronom Michael Schmidt aus Jennersdorf. Am Sonntag spielte aber auch der Zufall mit und dafür haben die erhöhte Sonnenaktivität und die Energieentladung gesorgt, als die Sonne in Richtung Blickfeld Erde war.
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