Der Stuhl wackelt

Markus Mader bleibt weiter Lustenau-Trainer

Nach dem Cup-Aus gegen St. Pölten gab es keine Reaktion vom Lustenauer Vorstand. Nun könnte die Partie gegen Austria Wien zum Zünglein an der Waage werden.

Ausgerechnet einen Tag nach dem 0:4-Cupdebakel in St. Pölten präsentierte Lustenaus Vorstandssprecher Bernd Bösch die neue Nachhaltigkeits-Strategie des Vereins. Demnach will die Austria bis 2030 der erste klimaneutrale Fußballklub in Österreich werden. Nachhaltig ist derzeit aber vor allem die Erfolglosigkeit der Lustenauer, die sich mit dem Cup-Aus in St. Pölten fortsetzte.

Die triste Bilanz: Seit der 2:3-Heimniederlage gegen die WSG Tirol am 17. September blieb die Mader-Elf torlos und kassierte in den letzten sechs Spielen - inklusive Pokal - 18 Gegentreffer. Der Trainer sprach dennoch von der besten ersten Halbzeit, die sein Team in St. Pölten bot. Eine Aussage, die von Sportkoordinator Alexander Schneider bestätigt wurde. Freilich mag in diesem Spiel alles gegen Lustenau gelaufen sein, erspielte sich die Mannschaft tatsächlich so viele Chancen, wie in der ganzen Meisterschaft nicht. Allein, es wurde keine einzige genützt, während sich die Defensive erneut unterirdisch präsentierte. „Man konnte der Mannschaft das Bemühen aber diesmal nicht absprechen. Da hat es zuletzt gegen Hartberg mehr Erklärungsbedarf gegeben“, fasst Vorstandssprecher Bernd Bösch zusammen, der aber nicht für die sportlichen Belange zuständig ist.

Man konnte der Mannschaft das Bemühen nicht absprechen. Es wird also keine Reaktion geben, was den Trainer betrifft.

Trainer Markus Mader darf also weitermachen und am Samstag gegen Austria Wien in der Generali-Arena auf der Bank sitzen. Da könnte das Auftreten des Teams über einen Weiterverbleib des Coach entscheiden. In St. Pölten hat das Team zumindest gezeigt, dass es will, aber nicht (mehr) kann. Und die Veilchen sind sicher ein anderes Kaliber.