Das hätte weit schlimmer enden können: Ein betrunkener 55-Jähriger wollte auf einer Party in Aspach (Bezirk Braunau, Oberösterreich) seine Pistole präsentieren. Ein Schuss löste sich, und traf den Gastgeber (32). Dieser feierte die Geburt seiner Tochter am selben Tag. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Ried.
Grob fahrlässige schwere Körperverletzung: Die Staatsanwaltschaft ermittelt in diese Richtung gegen jenen 55-jährigen Burgkirchner, der auf einer Feier betrunken mit einer Pistole hantiert, und dabei unabsichtlich den 32-jährigen Gastgeber und Jungvater mit einer Kugel am Arm traf, die „Krone“ berichtete. „Die Höchststrafe dafür beträgt zwei Jahre Haft“, informiert Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried. So hoch werde die Strafe aber nicht ausfallen, wenn die Ermittlungen die bisherige Darstellung untermauern.
Immer wieder Unfälle mit Schusswaffen
Unfälle mit Feuerwaffen gibt es in Oberösterreich immer wieder. Diese enden aber nur in seltenen Fällen fatal: Die Statistik Austria meldet seit dem Jahr 2000 nur fünf tödliche Zwischenfälle in Oberösterreich. Dennoch können Schussverletzungen verheerende Folgen nach sich ziehen.
Nach Schuss querschnittsgelähmt
Erst im Jahr 2019 schoss ein 25-jähriger Kadersoldat seinem 26-jährigen Freund unabsichtlich in die Brust. Das neun Millimeter große Geschoß traf dessen Lunge und den neunten Halswirbel – seither ist der Lehrlingsausbilder querschnittsgelähmt. Zudem wurde seine Leber beschädigt und blutete drei Tage lang. Der 25-jährige Unglücksschütze fasste damals vor dem Linzer Gericht fünf Monate bedingte Haft und eine Geldstrafe von 2400 Euro aus.
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