Eine Kaltfront und ein Italientief sorgten seit Freitagnacht in weiten Teilen Kärntens für heftigen Starkregen - und Hagel. Zahlreiche Feuerwehren waren im Einsatz. In Ludmannsdorf und Köttmannsdorf ist es zur massiven Unterspülung der Fahrbahn und einem Murenabgang gekommen.
Laut der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) waren die Feuerwehren vor allem in den Großräumen Villach, Klagenfurt und Völkermarkt gefordert. „Straßen wurden überflutet, vereinzelt mussten zudem Keller ausgepumpt werden.“ Auch Aquaplaning löste mehrere Unfälle aus. Gegen Mittag setzte jedoch eine Wetterberuhigung ein und die Wehren konnten wieder einrücken. Am Abend ging es dann allerdings weiter.
Überschwemmung und Mure
Kurz vor Mittag zog das Italientief schließlich auch über die Gemeinde Ludmannsdorf, wo die Polizei die stark frequentierte Gemeindestraße zwischen der Köttmannsdorfer Landesstraße (L 99) zur Wellersdorfer Straße (L 106) sperren musste. „Im Bereich der dortigen Brücke in Niederdörfl ist es aufgrund der Niederschläge zu einer massiven Unterspülung der Fahrbahn gekommen“, berichtet ein Beamter. Deshalb wird die Straße vermutlich die ganze kommende Woche für den gesamten Verkehr gesperrt bleiben.
Autofahrer von Hagel überrascht
Auch die Gemeindestraße „Rekagraben“ in Köttmannsdorf bleibt für Autofahrer bis voraussichtlich Montag (30. Oktober) gesperrt. Dort war eine kleine Mure abgegangen. Nachdem am Nachmittag schließlich vielerorts plötzlich Sonnenschein für April-Stimmung sorgte, kam am frühen Abend dann neuerlich die sprichwörtlich kalte Dusche: Vorallem im Raum Villach begleitet mit Hagelniederschlägen.
So wird das Wetter am Wochenende
Samstag, sieht es etwas besser aus. Vor allem in Oberkärnten beruhigt sich die Wetterlage. In der Früh und am Vormittag gibt es nur mehr vereinzelt Regen. Restwolken können sich speziell im Klagenfurter Becken halten, aber auch dort wird es gegen Nachmittag trocken. Die Höchstwerte liegen wieder zwischen 14 und 15 Grad.
„Am Sonntag wird es zu warm für diese Jahreszeit. Bis zu 17 Grad werden erwartet. Es bleibt aber eher trüb, die Nebelfelder werden ziemlich ausgeprägt sein, Sonne kommt keine raus“, so Jessica Spengler von Ubimet.
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