Auf Island grummelt es abermals unter der Erde. Am Mittwoch wurden auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich von Reykjavik Hunderte Erdbeben verzeichnet. Eines davon hatte laut Wetterbehörde Vedurstofa eine Stärke von rund 4,5. Ob der Erdbebenschwarm ein Vorbote für eine erneute Vulkaneruption ist, lässt sich noch nicht sagen.
Auf der Halbinsel hatten solche Erdbebenserien in den vergangenen drei Jahren gleich dreimal vulkanische Ausbrüche angekündigt: Zuletzt war es dort im Juli zu einer Eruption gekommen, die einige Wochen angehalten hatte. Eine Gefahr für die nahe gelegene Hauptstadt Reykjavik und andere besiedelte Gebiete bestand damals nicht.
Anhaltende seismische Aktivität
Nun gibt es in dem Gebiet erneut anhaltende seismische Aktivität, wie die Naturkatastrophenexpertin Lovísa Mjöll Gudmundsdóttir dem isländischen Rundfunksender RÚV sagte. Es sei aber noch zu früh, um die Frage zu beantworten, ob dies etwa auf einen bevorstehenden vulkanischen Ausbruch hindeute. Im Moment sei es noch schwierig, genau zu sagen, was unter der Erde vor sich gehe.
Beben auch im Inselzentrum
In Island kommt es regelmäßig zu Erdbeben. Am späten Dienstagabend wurde auch im kaum besiedelten Hochland im Zentrum der Nordatlantik-Insel ein kräftiges Beben der Stärke 4,9 verzeichnet. Es trat am Vulkan Bárdarbunga auf, der sich unterhalb des großen Gletschers Vatnajökull befindet.
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