Wer den Kulturpreis des Landes erhält, hat die Kärntner Regierung am Dienstag beschlossen - und auch gleich die Dotierung erhöht. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Regierung selbst! Und der Bahnsteig in Kühnsdorf soll verlängert werden.
Nur noch neunmal schlafen, dann ist es so weit: Die Landeshauptleute der österreichischen Bundesländer treffen sich Anfang November in Kärnten. Das Motto lautet: „Gemeinsam Krisen meistern und Zukunft schaffen“.
Bei der Konferenz soll auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen dabei sein, so Landeshauptmann Peter Kaiser: „Ich glaube, dass auch die geopolitische Lage und globale Krisenherde erörtert gehören.“ Weitere Themen: der Finanzausgleich und der Umgang mit Katastrophenschutzmaterialien.
Bei der Regierungssitzung am Dienstag hat die Kärntner Regierung außerdem Details zum Landeslkulturpreis beschlossen.
Kulturpreis für Held des Wiesenmarktes
Der Kulturpreis des Landes Kärnten, heuer wegen des Schwerpunktjahres im Bereich Volkskultur vergeben, geht in diesem Jahr an den Bleiburger Arthur Ottowitz. „Ein Bereich, in dem sich Ottowitz, neben vielen anderen Betätigungsfeldern, verdient gemacht hat“, so Kaiser. Der Preis wurde aufgestockt und ist mit 20.000 Euro - statt wie bisher 14.500 Euro - dotiert.
Würdigungspreise zu je 8000 Euro gehen an:
Einen Anerkennungspreis erhält der Verein für Industriekultur und Alltagsgeschichte (VIA), vertreten durch Obmann Robert Golger und wissenschaftlichen Leiter Werner Koroschitz (7000 Euro besondere Leistungen im Bereich der freien Kulturarbeit).
Förderungspreise zu je 5000 Euro erhalten:
Lehre beim Land
Erfreulich: 30 neue Lehrlinge fangen beim Land Kärnten an. LH-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP): „Das ist eine positive Botschaft! Es gibt ohnehin zu viele Junge, die Kärnten den Rücken kehren.“
Regierung ausgezeichnet
„Einmalig in Österreich“ sei laut Gruber die Auszeichnung des Kärntner Regierungsprogrammes. Wie berichtet, wurde das Regierungsprogramm der selbst ernannten „Nachhaltigkeitskoalition“ beim SDG-Dialogforum im Ban Ki-Moon-Center vor internationalem Publikum präsentiert und ausgezeichnet.
320 Meter mehr für
Eine Verlängerung des Bahnsteiges in Kühnsdorf sprach Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) an: Er kündigte an, den Bahnsteig von 220 auf 320 Meter zu verlängern. So sollte der Druck auf die ÖBB erhöht werden, Fernverkehrszüge der Koralmbahn dort halten zu lassen - denn der zu kurze Bahnsteig war bisher immer das Gegenargument dafür.
Dafür werden 500.000 Euro investiert. Was, wenn das umsonst war, wenn die ÖBB trotzdem keinen Halt einplanen? „Sollten die Verhandlungen und Gespräche, die wir diesbezüglich führen, nicht zu einem für Kärnten zufriedenstellenden Ergebnis kommen, wären das sozusagen frustrierte Aufwendungen“, so Schuschnig.
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