Der oberösterreichische Landtag blitzte einmal mehr mit einer Resolution im Bundesministerium ab. Eine Kennzeichnungspflicht für Produkte aus Krabbeltieren wird es nicht geben.
Lädt MFG-Klubobmann Manuel Krautgartner seine Kollegin und die Kollegen an der Spitze der fünf anderen Landstagsklubs tatsächlich in seine hochtransparente Streetfood-Insektenküche ein?
So weit ist es nun doch noch nicht gekommen. Aber mit den beiden Klubchefs Christian Dörfel (ÖVP) und Herwig Mahr (FPÖ) ist er sich einig, dass die Kennzeichnungspflicht bei Lebensmitteln hinsichtlich der Beimengung von Insektenmehl verstärkt werden müsse: „Die Bevölkerung will wissen, in welchen Lebensmitteln Insekten enthalten sind und das ohne große Recherche der Zutatenliste“, so ein Kernsatz in der Bundesresolution, die von MFG, ÖVP und FPÖ im Landtag beschlossen worden war.
Grüner Konsumentenschutzminister verweigert Kennzeichnung
Nach der langen Sommerpause wurde den Klubs nun die abschlägige Antwort vom Minister für Konsumentenschutz, Johannes Rauch (Grüne), übermittelt.
Der hält so eine Verschärfung der Kennzeichnungspflicht nicht für notwendig, weil es sich, auch wenn Insekten drin sind, „unter Einhaltung der Vorgaben um unbedenkliche Lebensmittel“ handle.
Im Verzeichnis der Zutaten sei Insektenmehl außerdem eh verzeichnet, und einen Allergen-Hinweis gebe es auch. Also wieder einmal eine Abfuhr vom Bund für eine Resolution aus Oberösterreich
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