Mit Stücken von Mozart, Mahler und Prokofjew begeisterten Franz Welser-Möst und sein Cleveland Orchestra am Freitag im Linzer Brucknerhaus. Ein ideales Programm für den Stardirigenten, der eine Dirigierpause unterbrach, die ihm aufgrund seiner Krebsbehandlung verordnet worden war. Das Publikum dankte ihm für den einzigartigen Linz-Auftritt.
Franz Welser-Möst, ein gebürtiger Oberösterreicher, ist einer der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit. Auf Einladung der Raiffeisenlandesbank OÖ gastierte er mit seinem Cleveland Orchestra im Linzer Brucknerhaus. Mehr als 1200 Gäste, darunter Bischof Manfred Scheuer und zahlreiche Wirtschaftsvertreter, kamen in den Genuss von Mozarts Sinfonie Nr. 29, von Werken aus Mahlers „Lieder und Gesänge aus der Jugendzeit“ und aus „Des Knaben Wunderhorn“ sowie einer Sinfonie Prokofjews.
Bereits lange Weggefährten
Der Gastgeber, die Raiffeisenlandesbank, begleitet Welser-Möst, der dem Cleveland Orchestra seit mehr als 21 Jahren als Musikdirektor vorsteht, bereits seit den 1980er Jahren. RLB OÖ-Generaldirektor Heinrich Schaller nach dem Konzert beim Empfang im Brucknerhaus: „Wir sind sehr stolz auf Franz Welser-Möst, der eine Weltkarriere hingelegt hat.“
Auftrittspause bis Ende des Jahres
Der 63-jährige Star-Musiker hat zuletzt viele Termine abgesagt und eine Krebserkrankung publik gemacht, wir berichteten bereits. Die Periode krankheitsbedingter Absagen umfasst auch die anstehende Turandot-Premiere (7. 12.) an der Wiener Staatsoper, hier springt Marco Armiliato ein. Welser-Möst wird sich in einem oberösterreichischen Spital weiteren Behandlungen unterziehen.
Ab Jänner wieder am Pult
Im Jänner 2024 plant Welser-Möst, seine Dirigate wieder aufzunehmen. Die Chancen auf vollständige Genesung sind laut Aussagen der Ärzte sehr gut - angesichts der Energie, mit dem er das Cleveland Orchester durchs Linz-Konzert führte und zu Lebensfreude pur ermunterte, darf man voller Hoffnung sein.
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