Kellertheater Linz

„Es hat uns beinahe das G’nack gebrochen“

Oberösterreich
11.10.2023 16:00

„Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig“, fasst Wolfgang Ortner, Chef des Linzer Kellertheaters die Corona-Folgen für die beliebte Traditionsbühne im Herzen der Landeshauptstadt zusammen. Durch die Schließung kam es zu einem herben Einnahmenverlust, der bis heute nachwirkt. Das Kellertheater rutschte ins Minus; die Landesregierung bewilligt nun eine Hilfe.

Über 50 Vorstellungen gingen durch die Corona-Schließungen verloren, ein sechsstelliger Minusbetrag war die Folge. Davor hatte das engagierte Team, das mit (freien) Regie- und Schauspielprofis niveauvolles Boulevardtheater garantiert, schon 20 Jahre lang „keine Steigerung in der Förderung durch die öffentliche Hand“ hingenommen, betont Wolfgang Ortner.

Seit 66 Jahren für Theaterfans da
„Die letzte Zusatzförderung gab es für uns im Jahr 1994 für den Umbau“, erinnert Ortner daran, dass sich das Kellertheater immer mit gutem Eigenfinanzierungsgrad und Sponsoren über Wasser halten konnte. Doch Corona hätte der Bühne, die in ihre 66. Spielsaison geht, fast das „G’nack gebrochen“. Auch der wieder gut laufende Spielbetrieb, radiert das Minus nicht aus.

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Als Institution mit Tradition und Charme ist das Kellertheater aus dem vielfältigen, kulturellen Leben Oberösterreichs und der Landeshauptstadt nicht wegzudenken. Dabei leistet es mit viel Engagement einen Beitrag zu einer lebendigen Theaterszene.

Landeshauptmann Thomas Stelzer

Förderung und Sanierungskonzept
Nun reagiert das Land OÖ: In der Regierungssitzung wurde beschlossen, dass das Kellertheater in den Jahren 2023 bis 2025 aus Kulturmitteln 71.250 € zur Entschuldung erhält, aufgeteilt auf drei Raten. Das Jahresprogramm 2023 wird mit 44.000 € gefördert. Im Gegenzug legt Ortner ein Sanierungskonzept vor.

Neue Komödie im Köcher
Ab 12. Oktober spielt das Kellertheater die neue Komödie „Wochenend-Affären“, Peter Landerl führt Regie. Auf der Bühne stehen die Publikumslieblinge Gabriele Deutsch, Claudia Schächl, Alexander Knaipp, Max Ortner, Ferdinand Kopeinig - und „Hausherr“ Wolfgang Ortner.

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