Bei den traumhaften Altweibersommer-Tagen in Österreich kaum zu glauben, aber dennoch wahr: In exakt einem Monat wird der alpine Skiweltcup mit dem Riesentorlauf der Damen am Söldener Gletscher eröffnet. Während zwei Vorarlbergerinnen ihr Ticket für den Klassiker am Rettenbachferner bereits fix haben, müssen andere noch hoffen.
Heute in einem Monat eröffnen die Damen in Sölden die Weltcupsaison mit einem Riesentorlauf. Fix dabei aus Ländle-Sicht: Die 26-jährige Göfnerin Katharina Liensberger als 20. der Riesentorlauf-Weltcupstartliste und die 28-jährige Bezauerin Elisabeth Kappaurer, die dank ihres zweiten Rangs in der RTL-Europacupwertung 2022/23 einen Startplatz außerhalb des Nationenkontingents sicher hat.
Zwei weitere Kandidatinnen
Während das Rennen für die 19-jährige Auerin Victoria Olivier nach ihrem, im vergangenen Oktober erlittenen, Kreuzbandriss noch zu früh kommt, werden 22-jährige Eggerin Magdalena Egger und die gleichaltrige Bezauerin Magdalena Kappaurer in der rot-weiß-roten Quali um eines der Resttickets rittern. Anders als ÖSV-B-Kaderläuferin Egger, die zuletzt einen mehrwöchigen Trainingsblock im argentinischen Ushuaia absolvierte, ist Kappaurer auf sich allein gestellt, nachdem sie im Frühling aus dem Kader gestrichen wurde.
„Unterschlupf im deutschen Lager
„Im Sommer konnte ich mich im Olympiazentrum vorbereiten“, erzählt die 22-Jährige, die vom Landesskiverband unterstützt wird, den Großteil des Aufwands allerdings selbst tragen muss. „Seit Ende August bin ich wieder auf Schnee. Derzeit schaue ich kurzfristig, mit wem ich trainieren kann.“ So fand sie in dieser Woche im Pitztal bei den deutschen Riesentorläuferinnen „Unterschlupf“.
Wetter verhinderte 2022 Weltcupdebüt
Der Mitte Oktober anstehenden Quali blickt die Bezauerin zweckoptimistisch entgegen: „Andere Läuferinnen haben mehr Tage auf Schnee. Ich habe dafür den Vorteil, dass ich recht schnell in Schwung komme.“ Das bewies sie auch im Vorjahr, als sie ein Sölden-Ticket ergatterte, ihr Weltcupdebüt allerdings dem Wetter zum Opfer fiel. Und was, sollte es diesmal nicht klappen? „Darüber denke ich jetzt nicht nach. Ich konzentriere mich darauf, dass es klappt“, gibt sich „Leni“ kämpferisch.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.