Trauer in Ungarn
Verdächtiger sprengte sich und Polizist in Luft
Bei einer Explosion im Rahmen einer Polizeioperation im nordungarischen Esztergom sind am späten Mittwochabend ein zur Fahndung ausgeschriebener Mann und ein Polizist getötet worden.
Beim Festnahmeversuch durch die Bereitschaftspolizei und die Anti-Terror-Einheit TEK im Wohnhaus des Verdächtigen nahe der slowakischen Grenze habe dieser eine Gasexplosion herbeigeführt, teilte die ungarische Staatsanwaltschaft mit. Nach einem Online-Bericht der Tageszeitung „Magyar Nemzet“ hatte der Mann die Explosion mit einer Propangasflasche herbeigeführt. Der als geistig verwirrt beschriebene Mann habe bereits am Mittwochvormittag damit gedroht, eine Sprengung herbeizuführen, weshalb schließlich die Anti-Terror-Einheit ausrückte.
Orbán kondolierte Angehörigen
Neben den zwei Toten gab es auch elf weitere Verletzte, es handelt sich um weitere Polizisten und Feuerwehrleute. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán kondolierte den Angehörigen des im Dienst getöteten Polizisten über sein bevorzugtes Kommunikationsmittel Facebook. Dabei ging Orbán nicht auf die genauen Umstände ein.
Am Freitag wollen die Ermittlungsbehörden mehr Details zum Hintergrund des tödlichen Polizeieinsatzes bekannt geben. Laut ungarischen Medien hatte der Mann regelmäßig Nachbarn mit seinem Geschrei aufgeschreckt. Die Rede war auch von Streit in seinem Haus, obwohl der Getötete alleine gelebt haben soll.
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