Putin will Maßnahmen

Russland kämpft mit Rubel-Verfall und Inflation

Ausland
18.09.2023 18:54

Der Rubel schwächelt weiter, zudem zieht die Inflation in Russland derzeit an. Vor diesem Hintergrund fordert Kreml-Chef Wladimir Putin umgehende Maßnahmen zur Stützung der Landeswährung.

Hauptfaktor der steigenden Inflation sei die Schwächung des Rubels. „Und hier ist notwendig, klar ihre Ursachen zu verstehen und rechtzeitig, ohne Aufschub die entsprechenden Entscheidungen zu treffen“, sagte Putin der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Montag auf einer Regierungssitzung zum Staatshaushalt.

„Ich bin sicher, dass die Zentralbank professionell und - was wichtig ist - abgestimmt arbeitet“, so Putin. Die Zentralbank hatte zuletzt zur Stützung des Rubels den Leitzins von zwölf auf 13 Prozent angehoben. Das Wirtschaftsministerium hatte zuvor die Inflationsprognose von 5,3 auf 7,5 Prozent erhöht. Dabei hatte die dem Ministerium unterstellte Statistikbehörde die Berechnungsgrundlage für 2023 gegenüber dem Vorjahr geändert - nach Ansicht von Experten, um die Zahl zu senken.

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Wir haben dem absolut beispiellosen Druck von außen standgehalten, dem Sanktionsdruck einiger herrschender Eliten im sogenannten Westblock.

(Bild: ASSOCIATED PRESS)

Der russische Präsident Wladimir Putin

Putin trotzdem „zufrieden“ 
Trotz der steigenden Inflation zeigte sich Putin mit der Lage der eigenen Wirtschaft zufrieden. Die Wirtschaftskraft habe wieder das Niveau von 2021 erreicht. Im laufenden Jahr erwarte er ein Wachstum der Wirtschaftsleistung von 2,5 bis 2,8 Prozent, sagte Putin. „Wir haben dem absolut beispiellosen Druck von außen standgehalten, dem Sanktionsdruck einiger herrschender Eliten im sogenannten Westblock.“

Beispiellose Sanktionen 
Die westlichen Sanktionen sind Folge des von Putin im Februar 2022 befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine. In Russland wird dieser Krieg nur „militärische Spezialoperation“ genannt, während der 70-jährige Kremlchef, der im nächsten Jahr bei den Präsidentenwahlen erneut antreten könnte, die westlichen Sanktionen oft als Krieg gegen Russland bezeichnet hat.

Das Moskauer Geschäftsviertel „Moskwa City“ liegt etwa fünf Kilometer Luftlinie vom Kreml entfernt und kann mit architektonisch spektakulären Wolkenkratzern aufwarten.

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