13.02.2012 18:17 |

Todes-Cocktail

US-Medien: Whitney starb an Mix aus Pillen und Alkohol

Die US-Popsängerin Whitney Houston ist einem Bericht der Promi-News-Webseite "TMZ" zufolge offenbar an einer Mischung aus verschreibungspflichtigen Medikamenten und Alkohol gestorben. Dies habe die Gerichtsmedizin in Los Angeles den Angehörigen der Sängerin mitgeteilt.
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In Houstons Lunge sei Wasser festgestellt worden, allerdings sei Ertrinken als Todesursache unwahrscheinlich. Das Wasser könne auch nach dem Tod eingedrungen sein. Houston war am Samstag tot in der Badewanne ihres Hotelzimmer in Beverly Hills gefunden worden. Im Zimmer wurden unter anderem die angstlösenden und antidepressiven Medikamente Lorazepam, Valium und Xanax (Xanor) gefunden. In Kombination mit Alkohol, den die Popsängerin in der Nacht zuvor auf einer Party konsumiert haben könnte, könnten die Pillen zum Todes-Cocktail geworden sein.

Houston wäre nicht der erste Star, dem verschreibungspflichtige Medikamente zum Verhängnis geworden sind. Die Geschichte kennt bereits zahlreiche tragische Beispiele. Hollywood-Schauspieler Heath Ledger starb 2008 mit nur 28 Jahren an einer Überdosis verschreibungspflichtiger Medikamente. Zu den Medikamenten, die in seinem Körper gefunden wurden, zählten starke Schmerzmittel, Schlaftabletten sowie Medikamente gegen Angstattacken. Auch Houston bekämpfte Panikattacken mit Medikamenten.

Model und Milliardärswitwe Anna Nicole Smith hatte vor ihrem Tod 2007 zahlreiche Medikamente eingenommen, darunter Methadon als Schmerzmittel, Antidepressiva und Wachstumshormone. Michael Jackson ist ebenfalls an Medikamentenmissbrauch gestorben. Er soll vor der tödlichen Propofol-Spritze, die ihm sein Arzt Conrad Murray gegeben hat, ebenfalls Lorazepam, das nun auch bei Whitney Houston gefunden wurde, zur Beruhigung geschluckt haben.

Obduktionsergebnis erst in sechs bis acht Wochen
Die vollständigen Ergebnisse der Autopsie der Popsängerin sollen erst in sechs bis acht Wochen öffentlich gemacht werden. Dieses Vorgehen sei bei Todesfällen von besonderem öffentlichen Interesse üblich, sagte der stellvertretende Leiter der Gerichtsmedizin von Los Angeles, Ed Winter, nach der Autopsie und der toxikologischen Untersuchung am Sonntag.

Unterdessen berichtete die Sängerin Kelly Price dem Sender CNN am Montag, dass Houston bei einer Feier in Los Angeles am Donnerstag noch in guter Verfassung gewesen sei. "Was ich am Donnerstag sah, war kein verwirrtes Verhalten. Das war nicht jemand, der high war", erinnerte sich Price an die Party, die im Vorfeld der Grammys stattfand. Houston habe getanzt und gelacht. "Wir alle hatten eine gute Zeit." Spontan habe sie mit Price "Jesus Loves Me" im Duett gesungen (siehe Video in der Infobox) und "wunderbar geklungen". Man hätte Champagner getrunken und sich morgens irgendwann zwischen 2 und 3.30 Uhr verabschiedet. Auch da sei Houston in guter Stimmung gewesen, allerdings auch ein wenig derangiert. "Ja, da war sie ein bisschen durcheinander, wie ich auch, wie alle anderen. Es war spät", sagte Price.

Letzte 48 Stunden der Sängerin werden rekonstruiert
Ermittler versuchen jetzt, durch Gespräche mit Familienmitgliedern und Freunden die letzten Stunden der 48-jährigen Sängerin zu rekonstruieren, wie die "Los Angeles Times" berichtete.

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