Neben Schießübungen

Polizei schult verstärkt auch Menschenrechte

Österreich
13.02.2012 14:47
Jeder der 28.000 Polizisten in Österreich muss dreimal im Jahr zur Weiterbildung. 2012 liegt der Schwerpunkt neben Schießausbildung, Einsatztechnik und -taktik auf den Themen "lagebedingter Erstickungstod" und Menschenrechten. "Wir versuchen die Kollegen soweit vorzubereiten, dass wir so wenig Verletzungen wie möglich auf beiden Seiten haben", erklärte Bundeseinsatztrainer Martin Hollunder-Hollunder im Rahmen eines Trainings am Montag in Wien.

Seit dem Fall Cheibani Wague - der gebürtige Mauretanier starb bei einem Polizeieinsatz in Wien im Juli 2003 nachdem er am Boden fixiert worden war und ein Herz-Kreislauf-Versagen erlitt - rückt das Thema Fixieren bei Schulungen immer wieder in den Vordergrund.

"Es ist schwer zu erkennen, ob sich jemand wehrt, weil er uns attackieren will oder weil er ein gesundheitliches Problem hat", so Hollunder-Hollunder. "Wir wollen, dass so etwas nicht mehr passiert", meinte er.

Jeder Polizist muss im Jahr 20 Stunden Weiterbildung absolvieren. Davon werden je vier Stunden Schießen, Taktik und Einsatztechnik sowie acht Stunden interaktives Szenarientraining geübt.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt