Neuer Bericht:

Teenager (14) soll Mitschüler erschossen haben

Ausland
09.09.2023 23:25

Der 14-jährige Bursche, der tot auf dem Gelände eines Schul- und Sportzentrums in Bayern gefunden wurde, soll von einem Gleichaltrigen erschossen worden sein. Am Samstagmorgen wurde der Tatverdächtige (14) dem Haftrichter vorgeführt.

Wie die „Bild“ am Samstagabend online berichtete, sollen die beiden Burschen gemeinsam die 8. Klasse der Mittelschule Lohr am Main besucht haben. Mitschülerinnen und Mitschüler berichteten der Zeitung, dass Francesco S. dem tatverdächtigen Valerio 60 Euro schuldete und es deshalb zu einem Streit gekommen sei. Valerio soll Francesco erschossen haben. Dies gab auch ein 15-jähriger Bekannter des Verdächtigen an, der die Polizei kontaktierte.

Wie berichtet, fuhr daraufhin eine Streife zu dem Schulzentrum, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Francesco fanden sie nur noch leblos vor, ein Notarzt stellte schließlich den Tod fest. Am Abend wurde der verdächtige Schüler an seinem Wohnort festgenommen. Den Ermittlerinnen und Ermittlern hat er laut einem Polizeisprecher inzwischen gesagt, wo die Tatwaffe ist. Einsatzkräfte stellten sie bei einer Wohnungsdurchsuchung sicher.

Haftbefehl wegen Mordes erlassen
Wie der 14-Jährige in den Besitz einer Schusswaffe kommen konnte, ist laut dem Bericht bisher unklar. Die Obduktion des Getöteten ergab jetzt, dass dieser durch einen Schuss ums Leben kam. Am Tatort wird noch nach Patronenhülsen gesucht. Die Polizei geht nicht von weiteren Täterinnen oder Tätern aus und gab an, dass die Familien der beiden Jugendlichen psychologisch betreut würden.

Gegen Valerio wurde am Samstag die Untersuchungshaft verhängt, inzwischen soll ein Haftbefehl wegen Mordes gefolgt sein. Mit 14 Jahren ist er gerade strafmündig. Während manche deutsche Medien davon berichten, dass der Jugendliche die Tat selbst noch nicht gestanden hat, sagen andere Quellen das Gegenteil.

Erschreckende Taten im Nachbarland
In den vergangenen Monaten hatten mehrfach Gewalttaten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland für Schlagzeilen gesorgt. Vor wenigen Tagen war etwa bekannt geworden, dass ein Elfjähriger für den gewaltsamen Tod einer Zehnjährigen in einem Kinderheim in Wunsiedel, verantwortlich sein soll. Er hatte das Mädchen nach einem Streit stranguliert. Im März hatten zwei zwölf und 13 Jahre alte Mädchen gestanden, die zwölfjährige Luise erstochen zu haben. In diesen Fällen sind die Täterinnen und der Täter noch nicht strafmündig.

In Österreich kann Jugendlichen ebenfalls erst ab 14 Jahren der Prozess gemacht werden. Mit Stichtag 1. März 2023 waren hierzulande 116 Kinder und Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren Haft, 38 Delikte davon betrafen Leib und Leben.

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