Gefährdungsanzeige in der Notaufnahme, zweiwöchiger Notbetrieb auf der Lungenabteilung: Die zuletzt wegen Personalmangels gesetzten „Hilferufe“ aus dem Krankenhaus in Steyr sind für die SPÖ Symptome einer „schwer kranken“ Gesundheitsversorgung in Oberösterreich. Sie fordert jetzt „sofortiges Handeln“.
Wegen fehlenden Personals läuft die Pneumologie im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr bis 28. August nur im Notbetrieb. Nach einem entsprechenden „Krone“-Bericht am Donnerstag meldet sich nun die Landes-SP zu Wort: Die Gesundheitsversorgung in OÖ sei „schwer krank“, die Ausrufung des Notbetriebs in Steyr ein Symptom dafür. Die Ursache liege im „Versagen der ÖVP-geführten Regierungen in Bund und Land“, meint SPÖ-Chef Michael Lindner.
Von dem Gesundheitspersonal wird derzeit Unmögliches erwartet. Wie sollen sie tagtäglich ihre Empathie, ihr fachliches Wissen und ihre Geduld zu vollem Einsatz bringen, wenn es ihnen selbst nicht mehr gut geht?
Michael Lindner, Vorsitzender SPÖ OÖ
Personalschlüssel, Zuschläge für Teilzeitkräfte
Die „wiederkehrenden Hilferufe“ des Gesundheitspersonals und der Patienten würden „sofortiges Handeln“ erfordern. Von der SPÖ gebe es dazu „Lösungsansätze, die über die Einführung eines verbindlichen Personalschlüssels bis hin zu einer Verbesserung der Zuschläge für Teilzeitkräfte reichen“.
Neuorganisation der Notaufnahme
Verbessert werden soll indes - nach einer Anzeige der Ärzte - die Lage in der Notaufnahme in Steyr. Ab September gebe es eine Neuorganisation, die einen Monat später voll greifen solle, heißt es bei der Gesundheitsholding.
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