In der Heimat Ägypten

Amira Pocher wurde beinahe mit drei beschnitten

Ihre Mutter konnte die Verstümmelung gerade noch verhindern. (Bild: Ulrich Stamm / Zuma / picturedesk.com)

Es sind bestialische Praktiken, die bis heute in vielen Teilen der Welt so praktiziert werden und denen auch Moderatorin und Model Amira Pocher (30) fast zum Opfer gefallen wäre. In einem Podcast erzählte sie nun von der traumatischen Erfahrung ihrer Vergangenheit.

Bereits vor einigen Jahren sprach das Model mit österreichisch-ägyptischen Wurzeln über ihre Beinahe-Beschneidung durch ihren Vater, auf ihn angesprochen kam dieses Thema nun auch im „Hey Amira“-Podcast erneut hoch.

„Das war damals einfach so“
Sie erzählte, dass ihr Großvater väterlicherseits die Beschneidung der damals Dreijährigen forderte. „Das ist fast 25 Jahre her, da war das einfach noch so“, erinnert sich Pocher zurück. Ihrer Mutter, die den Eingriff im letzten Moment noch verhindern konnte, ist sie bis heute zutiefst dankbar dafür.

Heute lebt die in Klagenfurt geborenen Moderatorin gemeinsam mit Ehemann und Komiker Oliver Pocher in Deutschland.(Bild: Felix Hörhager / dpa / picturedesk.com)

„Es ist das Allerletzte, weil man der Frau einiges nimmt. Sie darf keine Lust verspüren, Sex zu haben oder die Verlockung, fremdzugehen. Sie soll nur für den Mann da sein, der Mann darf Spaß haben“, fuhr sie fort.

Ihre Mutter rettete sie
Auch wenn sie anfangs unter der darauffolgenden Trennung der Eltern stark litt, blickt sie heute anders darauf zurück. Obwohl ihr Vater, wie sie selbst erzählte, von einem auf den anderen Tag einfach weg war, war es so für sie und ihre Geschwister besser. Ihre Mutter habe ihr zu verstehen gegeben, dass sie froh sein könne, eben nicht mit ihm aufgewachsen zu sein, „dann wäre ich heute nämlich beschnitten“, merkte die 30-Jährige an.