Der Einsatz an der Grenze fordert Polizisten im Burgenland alles ab. In den Einser-Kanal springen musste ein Beamter, weil sich ein geflohener Schlepper im Schilfgürtel des Neusiedler Sees versteckt hatte. Schlamm bis zu den Knöcheln, das Wasser bis zur Brust - so wurde der gesuchte Komplize einer Schleuserbande festgenommen.
Der Schlepper aus Georgien ist einer Falschinformation aufgesessen. Laut bandeninternen Nachrichten dachte er, am Grenzübergang Pamhagen in den Nachmittagsstunden einfach durchfahren zu können.
Mann sprang aus Fahrzeug
Weit gefehlt! Polizisten im Kampf gegen illegale Migration hielten den Lenker eines verdächtigen Kastenwagens an, um eine routinemäßige Kontrolle durchzuführen. Der überraschte Chauffeur sprang aus dem Fahrzeug und lief schnurstracks davon. Zurückblieben mehr als 20 Flüchtlinge, darunter Frauen und Kinder, zusammengepfercht im viel zu engen Laderaum. Sofort wurde eine Großfahndung nach dem Schlepper eingeleitet, unterstützt von einem Hubschrauber aus der Luft.
Mitten im Schilf im Einser-Kanal des Neusiedler Sees hat sich der Schlepper verkrochen. Bis zur Brust stand ihm das Wasser. Polizisten waren nur wenige Meter von ihm entfernt, leicht zu sehen war der Gesuchte jedoch nicht.
Festnahme im Schilfdickicht
Den entscheidenden Hinweis gab die Crew des Polizeihubschraubers. Dank moderner Technik konnte der geflohene Kriminelle aufgestöbert werden. Ohne zu zögern, sprang ein Beamter ins Wasser und nahm den Schlepper im Schilfdickicht fest. „Der Verdächtige wurde abgeführt und wird einvernommen“, hieß es.
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