In Oberösterreich sind aktuellen an den Schulen noch immer 83 Stellen unbesetzt. Die Idee Soldaten einzusetzen kann man sich in OÖ vorstellen. Für Bundesheer-Angehörige sei entscheidend, dass sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, so die Bildungsdirektion
Stehen bald Milizsoldaten, Heeressportler und Trompeter der Militärmusik im Klassenzimmer, um unsere Kinder zu unterrichten? Das Vorhaben der Bundesregierung in den Kasernen für den Lehrerberuf zu werben, sorgt für Gesprächsstoff. Hintergrund des Rekrutierungsplans: In den Schulen fehlen Pädagogen.
Qualifikation muss passen
In Oberösterreich sind, wie berichtet, 83 Stellen für das kommende Unterrichtsjahr unbesetzt – so viele wie in keinem anderen Bundesland. Bildungsdirektor Alfred Klampfer ist „offen für eine konstruktive Diskussion“. Auf „Krone“-Anfrage hält er zur aktuellen Debatte um die Lehrer aus dem Bundesheer fest: „Grundsätzlich sind die angesprochenen Soldaten Quereinsteiger, deren Qualifikation in einem Verfahren durch das Ministerium überprüft und zertifiziert wird.“
Eignungstest
Wie andere Quereinsteiger auch, müssen sie ein facheinschlägiges Studium und dreijährige fachlich geeignete Berufspraxis vorweisen sowie einen Eignungstest bestehen – oder berufsbegleitend ein Lehramtsstudium absolvieren. Vom Schützengraben einfach so ins Klassenzimmer, das funktioniert also nicht.
Noch eine Ausschreibung
In der Bildungsdirektion Oberösterreich ist man jedenfalls optimistisch, die freien Lehrer-Jobs bis Schulbeginn zu besetzen. Ende August erfolgt eine weitere Ausschreibung. Die meisten offenen Stellen gibt es an Mittelschulen (46), gefolgt von Volksschulen (28) sowie dem sonderpädagogischen Bereich (neun).
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