Brach in Häuser ein
Bär „Hank the Tank“ nach 5 Monaten lebend gefasst
Erleichterung in South Lake Tahoe im Norden Kaliforniens: Jene Problem-Schwarzbärin, die seit Monaten die Bewohner der Region terrorisiert und auf der Suche nach Nahrung wiederholt in Häuser eindrang, konnte endlich gefangen werden. Das Tier, das wegen seiner Leibesfülle „Hank the Tank“ genannt wird, soll umgesiedelt werden.
Die Schwarzbärin mit dem nicht zum Geschlecht passenden Spitznamen wurde seit fünf Monaten gesucht: Bereits im Februar - krone.at berichtete - wurde das mehr als 230 Kilo schwere Wildtier von der lokalen Wildtierbehörde zur „Fahndung“ ausgeschrieben, notfalls sollte es sogar eingeschläfert werden. Doch erwischt wurde die Bärin nie - bis jetzt!
Wie das California Department of Fish and Wildlife meldet, konnte „Hank the Tank“ betäubt und gefangen werden - mitsamt drei Jungtieren, die das Elterntier bei den letzten Einbrüchen begleiteten. Die Bärin soll nun in ein Wildtierreservat im Nachbarbundesstaat Colorado umgesiedelt werden.
Junge kommen in Aufzuchtstation - eines verletzt
Die Jungen kommen laut Behörde in eine Aufzuchtstation in Kalifornien, in der ihnen die Vorliebe für menschliche Nahrung und die von der Mutter abgeschaute Taktik, sich diese durch Einbrüche in Einfamilienhäuser zu verschaffen, abgewöhnt werden soll.
Video: „Hank the Tank“ auf Nahrungssuche in Tahoe Keys
Für eines der Jungtiere scheint der Umzug in die Aufzuchtstation ein Glücksfall zu sein: Bei der Erstuntersuchung stellten Tierärzte fest, dass es von einem Auto angefahren worden war und schwere Verletzungen erlitten hatte. Der junge Schwarzbär soll nun eingehender untersucht und aufgepäppelt werden.
DNA-Tests belegen insgesamt 21 „Einbrüche“
Die Bärin wird für insgesamt 21 „Einbrüche“ verantwortlich gemacht: Auf der Suche nach Essensresten verschaffte sich das Tier Zutritt in die Häuser. Dass es sich bei dem tierischen Einbrecher tatsächlich um die nun gefangene Bärin handelt, konnte mithilfe von DNA-Tests bestätigt werden.
Die Bärin, die eigentlich schlicht „64F“ heißt, ist eines von mehreren Tieren in der Region, die von Einheimischen „Hank the Tank“ genannt werden - der Spitzname kommt offenbar immer dann zum Einsatz, wenn ein Tier besonders wohlgenährt ist. Selbst, wenn es eigentlich ein Weibchen ist.
Die Bärin hatte Glück: Üblicherweise siedle man Problembären nicht um, weil man befürchte, damit Bewohner anderer Regionen zu gefährden, so die Behörde. Aufgrund des öffentlichen Interesses habe man aber entschieden, bei „Hank the Tank“ beziehungsweise „64F“ eine Ausnahme zu machen und sie dem Wildtierasyl in Colorado zu übergeben.
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