Das Paar war auf Einladung von Freunden des Mannes Anfang November nach Südamerika gereist. Bei der Zollkontrolle vor dem Heimflug waren in ihren - an Ort und Stelle ausgeborgten - Koffern jeweils zehn Kilo Kokain gefunden worden (siehe Infobox).
"Vielleicht steckt größerer Plan dahinter"
Der Vater reiste nach Bekanntwerden sofort nach Kolumbien, um seiner Tochter beizustehen. Seine Tochter sei da hineingeraten und habe von dem Suchtgift sicher nichts gewusst, ist sich der Vater sicher. "Vielleicht steckt ein größerer Plan dahinter. Sie ist definitiv ausgenützt worden. Sie ist blond, hellhäutig und spricht perfekt Spanisch."
Auch wenn der Freund bei seiner Darstellung bleibe, dass die Innviertlerin mit den Drogen nichts zu tun habe, "ist es die Entscheidung der Staatsanwaltschaft in Bogota, wie es weitergeht", so der Vater. Mit seiner Tochter habe der Innviertler in den vergangenen Tagen nicht gesprochen, weil im Gefängnis die Telefonwertkarten ausgegangen seien.
Eigentlich hätte der Freund der Verdächtigen am Donnerstag einvernommen werden sollen. Die Anhörung wurde allerdings auf kommende Woche verschoben.
Familie besucht junge Frau abwechselnd
Die 23-Jährige werde von der österreichischen Botschaft vorzüglich betreut, sagte der Innviertler. Ein von ihm ausgesuchtes kolumbianisches Anwälte-Team stehe ihr zur Seite. Familienmitglieder besuchen sie abwechselnd.
Derzeit ist ihre Mutter auf der Rückreise von Kolumbien. Der Vater selbst werde Anfang oder Mitte Februar wieder nach Bogota fliegen. "Außer die Staatsanwaltschaft sagt, sie kann gehen. Dann lasse ich alles liegen und stehen und reise hinüber."
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