Der Tiroler Simon Bucher hat am Montag im Schwimm-WM-Finale von Fukuoka über 50 m Delfin Rang sieben belegt. Trotz gutem Start kam der 23-Jährige in 23,26 Sek. nicht an seinen am Vortag im Semifinale fixierten österreichischen Rekord von 23,05 heran. Wie Bucher am Vortag musste über 200 m Kraul auch Landsmann Felix Auböck in ein Swim-off um den letzten Finalplatz. Und auch der Niederösterreicher gewann dieses Duell, ist damit am Dienstag im Finale (13.02 Uhr MESZ) dabei.
Auf dem Weg zu Vorlaufrang zehn (1:46,48 Min.) wie auch im Semifinale (1:45,97) war Auböck langsam gestartet, im Finish drehte er jeweils auf. Im Semifinale resultierte das in der gleichen Zeit wie Katsuhiro Matsumoto, die beiden wurden Achte. Nur rund 45 Minuten nach dem Semifinale mussten sie zum kräfteraubenden Duell antreten. Auböck blieb am japanischen Lokalmatador dran, löste sich dann etwas, um schließlich in 1:46,30 Min. 0,07 Sek. Vorsprung ins Ziel zu retten. „Das war sehr, sehr knapp, aber auch sehr schnell für ein Swim-off nach dem eigentlichen Halb-Finale“, erklärte der 26-Jährige. „Jetzt bin ich aber überglücklich, dass das geschafft ist. Es kostet natürlich zusätzlich Energie, aber lieber im Finale, als morgen zuschauen.“ Am Vortag war Auböck im Endlauf über 400 m Kraul als Achter unter seinen Erwartungen geblieben.
Bucher hatte sich am Sonntag über den knapp gesicherten Finalplatz letztlich mehr gefreut als über die Endplatzierung. „Ich bin mit dem Rennen absolut nicht zufrieden. Ich bin nicht so richtig reingekommen, es hat sich auch nicht so explosiv angefühlt“, ließ er wissen. 100 m Delfin als seine Hauptstrecke und da möglichst den Gewinn einer Medaille nimmt er am Freitag in Angriff. Sprint-Gold ging in 22,68 Sek. an den Italiener Thomas Ceccon, der Portugiese Diogo Matos Ribeiro holte in 22,80 Silber, der Franzose Maxime Grousset in 22,82 Bronze.
Weitere österreichische Montag-Einsätze bei den Titelkämpfen gab bzw. gibt es nicht. Über 100 m Rücken hatte die Burgenländerin Lena Grabowski ihre Nennung schon am Vortag zurückgezogen, bei den Männern erschien über diese Distanz der Tiroler Bernhard Reitshammer nicht am Startblock. Der 29-Jährige soll am Sonntag in der rot-weiß-roten Lagenstaffel den Rückenpart übernehmen. Für Dienstag wird Auböck sein Antreten über 800 m Kraul jetzt wohl streichen. Reitshammer und Valentin Bayer sind über 50 m Brust, Martin Espernberger über 200 m Delfin und Cornelia Pammer über 200 m Kraul genannt.
Chinesischer Doppelschlag in Montag-Endläufen
Hatte international am Vortag Australien mit vier Siegen in fünf Finali aufgetrumpft, startete am Montag China mit zwei Titelgewinnen. Qin Haiyang siegte über 100 m Brust mit der Topzeit von 57,69 Sek. überlegen, wobei es 1,03 Sek. zurück gleich drei Zweitplatzierte gab. Über 100 m Delfin der Frauen gewann Zhang Yufei in 56,12. Über 200 m Lagen der Frauen gab es im insgesamt neunten Finale dieser Langbahn-Titelkämpfe den ersten US-Sieg, Kate Douglas gewann in 2:07,17 Min, um 0,8 Sek. vor ihrer Landsfrau Alex Walsh.
Vasiliki Alexandri in der Heimat
Montagfrüh ist indes die zweifache WM-Silbermedaillengewinnerin Vasiliki Alexandri in der Heimat angekommen, gemeinsam mit dem Team der OSV-Wasserspringer. Die Synchronschwimmerin hatte wie ihre Drillingsschwestern Anna-Maria und Eirini-Marina auch eine Goldmedaille erhalten, wie sie im Ö3-Interview verriet. Grund ist ihr Ersatz-Status für das Duett. Für die 25-Jährige geht es nun einmal in eine rund einmonatige Trainingspause, ihre weltmeisterlichen Schwestern kehren nächste Woche nach Österreich zurück.
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