Auf den Flaniermeilen der Wiener Innenstadt sind erneut die Trickbetrüger unterwegs und versuchen mit dem alten Trick Passanten abzuzocken. Die Polizei ist alarmiert und mischt sich in Zivil unter die Passanten.
Das Geld liegt für manche auf der Straße – zumindest im Fall jener Hütchenspieler, die auf dem heißen Pflaster der Wiener Innenstadt erneut ihre „Kohle“ machen. Obwohl die Masche bekannt ist, fallen immer wieder Passanten darauf herein. Auf einer kleinen Unterlage befinden sich drei leere Streichholzschachteln, die von einem Mann blitzschnell vertauscht werden.
Dabei geht es darum, zu erraten, wo sich die kleine Kugel versteckt. Lockvögel aus der Bande umringen den Spieler, händigen ihm Geld aus und erraten das Schächtelchen mit der Kugel – gewonnen! Jetzt machen die dadurch angelockten Passanten mit, meist sind es Touristen, die ihre Brieftaschen öffnen. Der Trickbetrüger kassiert einen 50er nach dem anderen. Denn die „echten“ Mitspieler verlieren natürlich.
Einige versuchen, ihre Euro zurückzuholen – vergebens. Der Stapel Scheine in der Hand des Banden-Chefs wird immer dicker. Das Hütchenspiel ist in Wien offiziell verboten. Es drohen Strafen bis zu 7.000 Euro. Die Polizei hat allein in 3 Wochen 16 Personen angezeigt.
Bei einigen „Mitspielern“ handelt es sich um Komplizen
„Die Problematik betreffend der `Hütchenspieler` ist uns bekannt“, erklärt ein Sprecher der Wiener Polizei. Daher führen Beamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektionen regelmäßig Kontrollen sowohl in Zivil als auch in Uniform durch.
Ebenso werde diese Thematik im Rahmen des Projektes „Gemeinsam.Sicher mit unserer Polizei“ ergänzend behandelt. Die Polizei geht davon aus, dass die „Hütchenspieler“ zumindest in Kleingruppen organisiert sind. Für aufmerksame Beobachter lässt sich durchaus erkennen, dass einige der Umstehenden, die „Spieler“ mimen, mutmaßlich Komplizen sind.
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