EU-Vorschlag:
Fahrprüfung ab 70? „Kommt nicht infrage!“
Derzeit sind ungefähr 80.000 Pensionisten erwerbstätig - unter sehr unattraktiven Verhältnissen, erklärt Seniorenratspräsidentin Ingrid Korosec. „Seit Jahren bemühe ich mich, hier eine Veränderung herbeizuführen - aus verschiedensten Gründen.“ Jetzt sei das Fenster offen, weil wir einen Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel haben. Senioren seien ein Expertenpool, sie haben jahrzehntelange Erfahrung und seien für jedes Unternehmen Gold wert. Trotzdem gäbe es viele Schwierigkeiten.
Wer in der Alterspension ist und weiterarbeitet, der startet automatisch ein neues Pensionskonto und muss damit erneut 15 Jahre einzahlen. Seitens Vertretern des Seniorenrates wurden bereits Vorschläge eingebracht, die die Abschaffung der Pensionsbeiträge und oder einen eigenen Steuerabsetzbetrag für jene Erwerbstätige vorsehen, die bereits eine Alterspension beziehen.
Die Regierung hat am Jahresbeginn Anfang des Jahres eine Arbeitsgruppe geschaffen, bis Ende März wollte man Ergebnisse haben. „Ich lasse nicht locker“, so Korosec. „Ich bin guter Hoffnung, dass wir bis Ende Herbst zu einer Lösung kommen.“ Von 100.000 Menschen, die in Pension gehen, würden 40.000 gerne arbeiten. „Wer will, sollte das können.“
Periodische Fahrprüfungen ab 70
Eine Fahrtauglichkeitsprüfung ab 70, wie es die Europäische Kommission derzeit EU-weit andenkt, komme für Korosec „überhaupt nicht infrage“. Der Gesundheitszustand sei wichtig und nicht das Alter. „Ich kenne 40-jährige Alte und ich kenne 80-jährige Junge.“ Es sei allerdings wichtig, dass die Fahrtauglichkeit bleibt. Man werde hier auf nationaler Ebene aber noch mitreden können, so Korosec.
Das ganze Interview mit Ingrid Korosec sehen Sie im Video oben.
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