Zwei Alpinisten wurden Montagfrüh auf Osttiroler Seite des Großglockners tot aufgefunden. Die Identität der Toten war stundenlang nicht geklärt, dann bestätigte sich der Verdacht: Es handelt sich um die zwei vermissten Bergsteiger, die schon am Sonntag gesucht worden waren.
Mehr als 5000 Alpinisten wollen alljährlich auf dem höchsten Berg Österreichs, auf dem Großglockner stehen. Für zwei Bergsteiger endete der Traum aber mit dem Tod.
Ihre leblosen Körper wurden von der Crew des Tiroler Polizeihubschraubers Libelle entdeckt, wie ein Sprecher auf „Krone“-Nachfrage erklärte. Gefunden wurden sie auf der Osttiroler Seite des Glocknermassivs, zwischen Kastengrat und Eiskögele.
Im Vorjahr gab es in ganz Österreich 286 Tote nach Alpinunfällen, wobei 68 Menschen beim Wintersport starben, 140 in Sommersportdisziplinen und 78 bei Nicht-Sportdisziplinen (hier zählt die Statistik Suizid, Jagd, Forstunfälle...). Laut Kuratorium für Alpine Sicherheit waren in Kärnten im Vorjahr 27 Tote im alpinen Gelände zu beklagen, in Salzburg 39, in Tirol 118.
Hinsichtlich der Identitäten der Toten konnte die Exekutive bis zum frühen Nachmittag noch keine Angaben machen. Dann wurde aber bestätigt: Es handelt sich bei den beiden Toten um die zwei Alpinisten (42 und 33 Jahre alt) aus Salzburg, die seit Sonntag am Großglockner vermisst wurden.
Weil sie sich bis zum Sonntagabend nicht gemeldet hatten, schlugen Verwandte Alarm. Eine Suchaktion war zunächst von Salzburger Seite in die Wege geleitet worden. Die Polizeihelikopter aus Kärnten und Salzburg waren Sonntag noch auf der Suche.
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