Nach heftiger Kritik

Verein „Gesundheitsland Kärnten“ wird aufgelöst

Kärnten
03.07.2023 12:23

Zwar verlängert das Land Kärnten die Kooperation mit dem Verein „Gesundheitsland Kärnten“, aber mit Ende 2024 ist dann Schluss. Denn der Verein wird nach der Abarbeitung der Coronaförderanträge aufgelöst. Über 70 Beschäftigte sind davon betroffen.

In den vergangenen Monaten stand der Verein „Gesundheitsland Kärnten“ unter massiver Kritik. Denn nicht nur der Rechnungshof attestierte dem Verein ein desaströses Personalmanagement (wir berichteten). Und nur wenige Wochen später stand der Verein erneut unter heftigen Beschuss. Denn die Mitarbeiter, welche für die Bearbeitung der Coronaförderanträge zuständig sind, würden ihren Arbeitsvertrag künstlich verlängern.

Noch 48.000 Anträge unbearbeitet
Und die Zahlen belegen einen deutlichen Rückstau. Immerhin sind noch 48.000 Anträge unbearbeitet. „Das ist eine Menge Arbeit für 77 Beschäftigte“, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser (SP). Um mehr Tempo in die Bearbeitung zu bringen, sollen jetzt aber noch bis zu weitere 15 Personen mit Buchhaltungskenntnissen angestellt werden. „Damit können wir dann bis zum Jahresende 2024 alle Anträge abarbeiten“, meint der Landeshauptmann. Aber dann soll für den Verein endgültig Schluss sein. „Danach wird der Verein aufgelöst“, so Kaiser nach der Regierungssitzung am Montag.

Mitarbeiter könnten in den Landesdienst wechseln
Doch was passiert mit den Mitarbeitern? Geht es nach den Plänen des Landes, dann könnten die Mitarbeiter ihren Job behalten. „Einige Mitarbeiter könnten im öffentlichen Dienst bleiben“, sagt Kaiser.

Lob für die Auflösung des Vereines kommt auch aus den Reihen der Opposition. Gerhard Köfer vom Team Kärnten betont aber, dass die Vorgänge und die Kritikpunkte des Landesrechnungshofes genauestens analysiert werden müssten. Außerdem: „Die politische Komponente und Verantwortung muss beleuchtet werden.“

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