Neuer Trend

Firmen zahlen Ferienlager der Mitarbeiter-Kinder

Die Ferienlager für die Sommermonate sind stark gefragt. (Symbolbild)

(Bild: Kinderfreunde OÖ)

Ferienzeit ist Jugendlagerzeit! Was bisher von Eltern immer gerne zur Überbrückung der in Österreich sehr langen Sommerferien diente, wird zunehmend auch als „Zuckerl“ von Unternehmen angeboten - Feriencamps für Kinder.

Neun Wochen Sommerferien haben Schulkinder auch im heurigen Jahr. Für die Eltern – so sie nicht Lehrer sind – eine besondere Herausforderung. Doch heuer kommen auch noch die Teuerungen in vielen Bereichen dazu. Die Nachfrage nach günstigen Ferienlagern ist deshalb besonders groß. „Wir haben sehr viele Anfragen, und natürlich sind die Kosten ein Thema“, sagt Christian Mülleder vom Jugendservice des Landes.

Camp statt Urlaub
Auch bei den Kinderfreunden hat man die Erfahrung gemacht. „Bis jetzt sind 1218 Kinder angemeldet, und die Auslastung liegt bei 95 Prozent“, sagt Sprecherin Romana Philipp. Auffallend: Immer mehr Unternehmen buchen für die Kinder ihrer Mitarbeiter die Ferienlager, übernehmen einen Teil der Kosten. „Das hat stark zugenommen. Es gibt aber auch viele Eltern, die sich heuer den gemeinsamen Urlaub nicht leisten können, ihren Kindern aber wenigstens ein paar schöne Tage in einem Camp gönnen wollen“, so Philipp zu „Krone“.

Lager ausgebucht
Die Arbeiterkammer hat auf die große Nachfrage reagiert und das Betreuungsangebot „AK Ferienspaß“ gemeinsam mit der Volkshochschule OÖ, das es letztes Jahr schon in Gmunden und Perg gab, nun auf elf Bezirke ausgedehnt. Bis auf Braunau waren alle Plätze innerhalb kürzester Zeit ausgebucht.