Mit Privatflugzeug

Laut Flugdaten: Wagner-Chef in Minsk eingetroffen

Ausland
27.06.2023 08:21

Am Sonntag meldete sich Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin via Audiobotschaft - es war das erste richtige Lebenszeichen von ihm seit seinem „Marsch der Gerechtigkeit“ nach Moskau. Nun dürfte sein neuer Aufenthaltsort bekannt sein.

Das Privatflugzeug von Prigoschin Embraer Legacy 600 mit der Hecknummer RA-02795 soll in der weißrussischen Hauptstadt Minsk auf dem Militärflughafen Machulischtschi gelandet sein, wie die Monitoring-Gruppe Belaruski Gajun meldet. Die Landung sei um 07:40 Uhr Ortszeit erfolgt.

„Es ist noch ein weiterer Business-Jet dort eingetroffen“, heißt es zudem kurze Zeit später. Die Maschine sei aus Sankt Petersburg gekommen.

Zuvor hatte das unabhängige russische Nachrichtenportal Waschnie istorii berichtet, dass der Business-Jet Embraer Legacy 600 mit der Bordnummer RA-02795 am Tag nach dem Wagner-Aufstand von Rostow am Don in Richtung der nördlichen russischen Metropole Sankt Petersburg abgehoben sei. Früher war das Flugzeug immer in den Städten zu beobachten, die Prigoschin im Mai und Juni besuchte. Prigoschins Privatflugzeug hat übrigens seit dem Jahr 2020 ein neues Kennzeichen - denn unter dem alten steht es auf der US-Sanktionsliste.

Putin: Auch Wagner-Söldner können nach Belarus
Am Montag hatte der russische Präsident Wladimir Putin in einer Fernsehansprache mitgeteilt, dass auch die Wagner-Söldner nach Belarus ausreisen könnten, wenn sie sich nicht bereit erklärten, sich dem russischen Verteidigungsministerium anzuschließen oder den Militärdienst zu beenden. Auch Prigoschin breche nach Weißrussland auf, so der Machthaber. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte bereits am Samstag erklärt, dass Putins Koch künftig in Belarus sein werde.

Prigoschins Audiobotschaft
Das letzte Mal wurde der Wagner-Chef am Abend des 24. Juni in der russischen Stadt Rostow am Don gesehen, als er in einem Geländewagen davonfuhr. Am Montagnachmittag erschien eine elfminütige Audiobotschaft Prigoschins in dessen Telegram-Kanälen, sein Aufenthaltsort blieb jedoch weiterhin geheim. In der Nachricht verteidigte er sein Vorgehen und gab an, sich bedroht gefühlt zu haben.

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