Ersetzt Künstliche Intelligenz Autoren? Mit digitalen Innovationen wie ChatGPT scheint vieles möglich - das weiß auch Melanie Hofinger. Die Buchhändlerin, die in Oberösterreich insgesamt sieben Geschäfte betreibt, kann sich sogar den Einsatz im Verkauf vorstellen.
„Und? Hat das E-Book schon das klassische Buch in puncto Beliebtheit abgelöst?“ So oder ähnlich klingt die Frage, die Melanie Hofinger am öftesten gestellt wird, wenn sie erzählt, dass sie in Linz, Mauthausen, Eferding und Lambach insgesamt sechs Buchhandlungen führt und dazu auch noch ein Spielwarengeschäft betreibt.
„Dabei haben E-Books weltweit einen Marktanteil im niedrigen einstelligen Prozentbereich“, sagt die 29-Jährige. Geht’s um Fachliteratur und Nachschlagewerke, hat sich das digitale Buchangebot etabliert. „Aber das E-Book hat sich bislang nicht durchgesetzt", so Hofinger.
Unterstützung bei individueller Beratung
Für welche Veränderungen Künstliche Intelligenz sorgen könnte? „Ich glaube, dass es einen irrsinnigen Vorteil hat, wenn ChatGPT im Buchhandel stattfindet“, sagt Hofinger. Als unterstützendes Werkzeug zur individuellen Beratung könnte die Tech-Innovation nämlich wichtige Dienste leisten.
Ob Buchautoren arbeitslos werden? „Wird es so möglich, dass Werke schneller geschrieben werden können, warum soll man es dann nicht nutzen?“, so Hofinger, „wichtig ist doch, dass das Buch gut geschrieben ist“.
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