Eine Partei, die nicht rechnen kann, eine Zentralmatura, bei der es die meisten Fünfer in Mathematik gibt, und eine Wissenschaft, die seit Jahren das Angstfach der Schüler ist. Was ist bloß mit unserer Gesellschaft los? Können wir alle nicht mehr addieren, subtrahieren oder das kleine 1x1? Was braucht es, damit wir endlich eine rechen-affine Gesellschaft werden, wenigstens in den Grundkenntnissen? Wir haben bei jenen nachgefragt, die es wissen müssen: Mathematik-Professoren.
„Rechnen, zumal Kopfrechnen, ist wohl sehr unpopulär geworden“, weiß Univ.-Prof. Peter Grabner von der TU Graz, „das kann der Taschenrechner besser.“ Freilich sind auch „zumindest rudimentäre Rechenkenntnisse ohne technische Hilfsmittel nützlich, z.B. für die grobe Plausibilitätsprüfung einer Restaurantrechnung“. Oder auch für die Auszählung von Stimmen beim SPÖ-Chefsessel-Rennen? Nun, so Grabner: „Die einfache Tatsache, dass die Summe einer geraden und einer ungeraden Zahl ungerade ist, hätte auch viel Unbill erspart.“
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