Senioren wehren sich

Neue Richtlinie: Tauziehen um den „Deckel“

Österreich
31.05.2023 06:00

Die ältere Generation fürchtet um ihre Mobilität und steigt auf die Barrikaden. Der Entwurf zu einer neuen Führerschein-Richtlinie in der EU wirbelt in Österreich weiterhin viel Staub auf!

Wie die „Krone“ in der Vorwoche bereits ausführlich berichtete, ist es vor allem ein Punkt, der viele Österreicher im fortgeschrittenen Alter auf die Palme bringt: verpflichtende Fahrtauglichkeitsprüfungen bzw. die zeitliche Begrenzung der Führerscheingültigkeit ab 70 Jahren.

Soll heißen: Ab diesem Alter müssen alle Autolenker in der EU regelmäßig bei Tests antanzen, um weiterhin Auto fahren zu dürfen. Dass die Seniorenvertreter wenig Freude mit dem Paket haben, liegt auf der Hand.

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Wir müssen sicherstellen, dass wir keine Altersgruppe diskriminieren, sondern für alle die gleichen Regeln gelten.

Angelika Winzig, Delegationsleiterin der ÖVP in Straßburg

Von österreichischer Seite regt sich Widerstand. „Wenn das Geburtsdatum statt der eigenen Gesundheit die Fahrtauglichkeit bestimmt, ist das keine Sicherheitsmaßnahme, sondern Altersdiskriminierung“, so Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec.

Auch die ÖVP-Delegationsleiterin im EU-Parlament, Angelika Winzig, zeigt sich kritisch: „Die Aktualisierung der Richtlinie ist gut gemeint, aber es gibt in einigen Bereichen noch Nachschärfungsbedarf.“

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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