Barack ganz offen

Obama über Eheprobleme und seine Vaterqualitäten

Auch in der Beziehung des Traumpaares schlechthin gab es in der Vergangenheit Probleme. Barack Obama (61), ehemaliger US-Präsident, beantwortet nun Fragen dazu in einem neuen, aufschlussreichen Interview.

Im Gespräch mit Nate Burleson von „CBS Mornings“, wird der souveräne Politiker auf ein Interview angesprochen, das seine Frau Michelle (59) im letzten Jahr gab. Hier gab sie nämlich preis, dass sie ihren Ehemann ganze zehn Jahre der gemeinsamen Ehe nicht ausstehen konnte. Explizit meinte sie damit die Zeit, zu der ihre beiden Töchter Malia und Sasha noch Kleinkinder waren. Damals habe das Paar versucht, ihre Karrieren voranzubringen und sich gleichzeitig um die Erziehung zu kümmern.

„Ich habe nicht erkannt, unter welcher Last Michelle leidet“, gibt Obama nun zu. 

Zwar war die Kindeserziehung immer Priorität Nummer eins, trotzdem gelang es dem Paar nicht immer ein Gleichgewicht herzustellen, außerdem stand die gesamte Familie ständig unter Beobachtung. 

Der 44. Präsident der Vereinigten Staaten nennt die Situation in der seine Töchter aufgewachsen sind „unnormal“, es war eine „seltsame Umgebung“. 

Barack Obama sitzt hier am 02. November 2004 mit seiner Frau Michelle und seinen Töchtern Sasha (L) und Malia (R) in einem Hotelzimmer, während sie auf die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen warten.

(Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/SCOTT OLSON)

Geholfen hat dem Pärchen unter Anderem das Ende seiner Amtszeit. 

Lassen Sie mich nur Folgendes sagen: Es hilft auf jeden Fall, nicht mehr im Weißen Haus zu sein. Und etwas mehr Zeit mit ihr zu haben.

sagt er mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.

Das Geheimnis des Traumpaares? Loyalität.
Michelle ergänzte in dem aufgegriffenen Interview damals: „Zehn Jahre - wir sind 30 verheiratet. Ich nehme zehn schlechte Jahre für 30 in Kauf.“

Im Nachhinein kommt Barack Obama in den Augen seiner Frau dann offenbar auch als Vater noch ganz gut weg: „Jetzt, wo es ihnen gut geht, verzeiht sie all meine Fehler etwas leichter“, so der 61-Jährige. „Was sie mir gesagt hat, ist: ‘Rückblickend hast du es als Vater gut gemacht.‘ Und wenn ich diese Prüfung bestehe, wird sie mir die meisten meiner anderen Marotten verzeihen.“