Wegen der starken Niederschläge der vergangenen Tage im Einzugsgebiet bis Wien führt die Donau seit Mittwochnachmittag in der Bundeshauptstadt Hochwasser. Der Pegel am für Wien relevanten Standort Korneuburg werde in den kommenden Stunden rund 5,60 Meter betragen, teilte die Magistratsabteilung 45 (Wiener Gewässer) in einer Aussendung mit.
Besondere Auswirkungen sind jedoch nicht zu erwarten, die Alarmierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei Routine, wurde betont.
Nur kurz andauerndes Hochwasser
„Der Donauhochwasserschutz Wien ist dank Neuer Donau und Donauinsel auf ein Vielfaches der prognostizierten Wassermengen vorbereitet“, erläuterte Gerald Loew, Leiter der Fachabteilung Wiener Gewässer (MA 45). Die Prognosen deuten auch auf keine wesentliche weitere Erhöhung hin und es dürfte sich nur um kurz andauerndes Hochwasser handeln. „Doch selbst bei Jahrhunderthochwässern, wie sie zuletzt 2002 und 2013 stattgefunden haben, ist Wien gut gerüstet und hatte auch keine nennenswerten Schäden zu verzeichnen“, versicherte Loew.
Ab einem Pegelstand der Donau von 5,30 Meter bei Korneuburg werden die Wehrfelder des Einlaufbauwerks überströmt und das Donauhochwasser fließt zunächst ohne Zutun in die Neue Donau. Ab einem Pegel von 5,90 Meter werden die Wehrfelder langsam geöffnet und das Hochwasser wird kontrolliert abgeleitet. Durch das Einfließen des Donauwassers gilt aus wasserhygienischen Gründen ab sofort ein Badeverbot für die Neue Donau. Die beiden Pontonbrücken über die Neue Donau, der Copa-Steg und die Walulisobrücke, wurden eingezogen.
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