Taxis im Fluss

Seit Kreml-Attacke kaum mehr GPS-Signal in Moskau

Ausland
06.05.2023 15:41

Vor mehr als einem Jahr wollte Russland die Ukraine innerhalb „von drei Tagen“ einnehmen, nun bekommt man in Moskau kaum noch ein Taxi. Seit dem Drohnenangriff auf den Kreml ist das GPS-Signal gestört - und in Russland steigt die Nervosität.

Seit einigen Tagen berichten russische Bürger von gravierenden GPS-Problemen in weiten Teilen des Landes. Betroffen seien neben Smart-Gadgets wie Handys oder Uhren auch Fahrdienste. Der Telegram-Kanal „Offizielles_Moskau“ schreibt: „Es ist schwierig, ein Taxi zu rufen und eine Route korrekt zu erstellen.“

In Sozialen Medien werden zudem Bilder geteilt, die zeigen, wie Autos und E-Scooter von Fahrdiensten in Flüssen treiben - zumindest digital. Das oppositionelle russische Medium „Meduza“ legt nahe, dass es sich um einen bewussten Eingriff Russlands handeln könnte, um weitere Drohnenangriffe zu verhindern.

Website zeigt großflächige Störung
Auf der Website „GPSJam“ wird deutlich, dass die Störungen nach wie vor anhalten. Besonders um Moskau und anderen urbanen Regionen scheint es zu großflächigen Ausfällen zu kommen. Auch der russische Internetriese Yandex hat die Einschränkungen mittlerweile bestätigt.

Der britische Militärgeheimdienst stellt in seinem jüngsten Sicherheitsbriefing eine erhöhte Nervosität im Kreml fest. Sechs russische Regionen, die besetzte Krim und 21 Städte hätten ihre Paraden zum Tag des Sieges am 9. Mai aus Sicherheitsgründen bereits abgesagt. Der russische Feiertag erinnert an den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland.

Der traditionelle Marsch des unsterblichen Regiments, bei dem Familienangehörige Fotos verstorbener Veteranen des Zweiten Weltkriegs ausstellen, werde ebenfalls nicht durchgeführt.

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