Joey sagt Goodbye

Ex-Austria-Torhüter Didulica beendet seine Karriere

Fußball
11.10.2011 15:39
Joey Didulica, ehemaliger Torhüter und Fanliebling bei der Wiener Austria, beendet seine Karriere. Der 33-Jährige spielte zuletzt bei AZ Alkmaar, das in diesem Herbst auch noch Gegner der Veilchen in der Europa League sein wird.

Didulica stand von 2003 bis 2006 bei der Austria unter Vertrag und holte mit den Violetten den Meistertitel 2006. In Österreich war der 33-Jährige vor allem wegen seinem überharten Einsatz gegen den Rapidler Axel Lawaree in einem Wiener Derby im Mai 2005 sehr umstritten.

Der Goalie war nach seinem Kung-Fu-Tritt für acht Spiele gesperrt und vor Gericht erst in zweiter Instanz von dem Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung freigesprochen worden. Didulica und Lawaree einigten sich außerdem nach einer zivilrechtlichen Klage auf einen finanziellen Vergleich: Der Torhüter musste 18.000 Euro an die Kinder-Dialyse-Station im AKH zu überweisen.

Von Verletzungen zurückgeworfen
Bei AZ Alkmaar fasste der Goalie nie richtig Fuß, auch weil er immer wieder von diversen Verletzungen zurückgeworfen wurde. Im Oktober 2006 traf ihn im Heimspiel gegen PSV Eindhoven ein scharfer Schuss von PSV-Stürmer Jason Culina am Kinn, sein Comeback ließ über 500 Tage auf sich warten.

Am 26. April 2009 folgte der nächste Rückschlag für den ehemaligen kroatischen Teamtorhüter. Im Spiel gegen Ajax Amsterdam traf ihn Ajax-Stürmer Luis Suarez bei einem Elfmeter-Nachschuss mit dem Fuß mit voller Wucht am Kopf. Didulica wurde zehn Minuten lang auf dem Spielfeld verarztet und dann ins Spital eingeliefert.

"Ich will kein Risiko eingehen"
Didulica musste aufgrund von Kopf- und Nackenverletzungen um seine Karriere fürchten, kämpfte sich aber noch einmal an die Mannschaft heran. Nun zog er nach insgesamt nur 29 Liga-Spielen bei Alkmaar aber den Schlussstrich. Zu groß sei die Gefahr einer neuerlichen Kopfverletzung. "Es ist eine schwierige Entscheidung, aber ich freue mich nun auf das nächste Kapitel meiner Karriere", meinte der Torhüter. "Ich will kein Risiko eingehen, dass ich wieder das durchmachen muss, was ich schon einmal durchmachen musste."

AZ Alkmaar ist am 20. Oktober der nächste Gegner der Austria in der Europa League. Aktuell führen die Niederländer Gruppe G mit vier Zählern aus zwei Spielen an.

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(Bild: KMM)



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