Neuer Caps-Trainer

Marc Habscheid: „Fühle mich in Europa zu Hause“

Eishockey
19.04.2023 06:00

Der neue Capitals-Coach Marc Habscheid ist ein Mann mit vielen Facetten. Er war einst Teamkollege von Wayne Gretzky und als Trainer Weltmeister. In Las Vegas hob er ab, in Wien will er die Oper besuchen.

„Eine großartige Stadt“, schwärmt Marc Habscheid, der neue Eishockey-Trainer der Vienna Capitals, über Wien. Wo er als Coach von Team Kanada bei der WM 2005 Silber holte. „Ich fühle mich in Europa zu Hause.“

„Ein echtes Landei“
Der 60-Jährige, der in seiner aktiven Karriere als Spieler 345 Spiele in der amerikanischen Profiliga NHL absolvierte, 72 Tore erzielte, stammt aus der kanadischen Provinz Saskatchewan. Dennoch schwingt bei ihm auch sehr viel Europa mit. „Meine Eltern sind aus Luxemburg ausgewandert, haben in Kanada eine Farm betrieben. Ich bin ein echtes Landei“, schmunzelt der ehemalige Teamkollege von Eishockey-Legende Wayne Gretzky.

Wenn es auf der Habscheid-Farm, wo Marc mit seinen beiden Brüdern aufwuchs, im Winter minus 40 Grad hatte, musste der Vater zum einen oder anderen Trick greifen: „Es gab keinen Strom. Wenn der Motor im Winter nicht laufen wollte, dann hat Dad Feuer unter dem Auto gemacht, damit es anspringt.“

Weltmeister und Pionier
Highlight seiner Trainerkarriere war zweifellos der WM-Titel mit seinem Heimatland 2004. In der vergangenen Saison war er der erste Coach des vorarlberger Fusionsklubs Pioneers. Seit letzter Woche lebt der Mann, der ein Faible für auffällige Hemden hat, nun in Wien. Wo er auch in die Oper gehen möchte: „Unbedingt! Ich war auch in Moskau im Bolschoi-Theater. Solche Dinge lasse ich mir nicht entgehen.“

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Es gab keinen Strom. Wenn der Motor im Winter nicht laufen wollte, dann hat Dad Feuer unter dem Auto gemacht, damit es anspringt.

Marc Habscheid stammt aus Kanada.

Vielleicht bleibt in der Off-Season ja auch Zeit, den einst in Las Vegas begonnenen Flugschein abzuschließen. Ein Hobby, das ihn mit Capitals-Manager Franz Kalla verbindet. In der ICE Hockey League will man auf jeden Fall zu gemeinsamen Höhenflügen ansetzen.

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