Es lässt einem das Tierherz bluten: Insgesamt elf Hundewelpen und 13 Katzenbabys konnten im März von den österreichischen Zöllern aus Schmuggelhänden befreit werden. Tage später wurden ebenso in Nickelsdorf neun Welpen aus einem Fahrzeug gerettet. Die gute Nachricht: Durch ihre Rettung konnten die Tierchen vor weiterem Leid bewahrt werden.
„Diese Fälle beweisen auf erschreckende Art, wie wichtig die Arbeit der heimischen Zollbeamtinnen und -beamten nicht nur zum Schutz von uns Menschen, sondern auch für Tiere ist“, zeigt sich Finanzminister Magnus Brunner stolz.
Welpen hätten nach Deutschland kommen sollen
Die Beamten wurden stutzig, als sie im März bei der Kontrolle eines Reisebusses, der über Österreich auf dem Weg nach Deutschland war, die Pässe zweier Hunde kontrolliert hatten. Denn diese stimmten bei näherer Betrachtung weder mit dem einen, noch dem anderen Welpen überein. Der Fahrer gab daraufhin an, die Hunde im Auftrag eines Bekannten in der Türkei verladen zu haben, um sie nach Dortmund zu bringen.
Tiere wurden an den Grenztierarzt übergeben
Aufgrund der gefälschten Pet-Pässe sowie ungültiger Daten kam es für den Fahrer und die Vierbeiner nicht zu der geplanten Weltreise - die Tiere wurden an einen Grenztierarzt übergeben. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2000 Euro für zu erwartende Verwahrkosten der AGES eingehoben.
Acht Wochen alte Babykatzen in Transporter gefunden
Dem aber nicht genug: Noch am selben Tag entdeckten Polizisten in einem Transportfahrzeug große Mengen an Tiermedikamenten. Bei einer näheren Kontrolle wurden dann auch 13 Babykatzen entdeckt. Die Samtpfötchen waren erst rund acht Wochen alt. Auch in diesem Fall wurden die Tiere an den Grenztierarzt übergeben, 5000 Euro für zu erwartende Verwahrkosten wurden sichergestellt.
Doch leider nahm das Leid mancher Vierbeiner im März noch kein Ende: Nur wenige Tage später wurden in Nickelsdorf wiederum neun Welpen aus einem Fahrzeug gerettet. Auch diese Tiere hätten in Deutschland ihre Endstation gehabt. Zum Glück konnten die Beamten, auch hier, die gefälschten Pet-Pässe wieder schnell erkennen und die Tiere vor einer Weiterreise bewahren. Die Hunde wurden zunächst an ein Tierschutzhaus und in weiterer Folge zur Quarantäne an die AGES übergeben. Auch in diesem Fall wurde eine Sicherheit für zu erwartende Verwahrkosten in der Höhe von 9000 Euro eingehoben.
„Bei allen Fällen drohen den Tätern nun Verfahren mit weiteren empfindlichen Strafen, u.a. nach dem Tiertransportgesetz“, so das Bundesministerium für Finanzen.
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